Kein Sex im Weltall? Dann mal flugs auf die Erde runter und alles nachgeholt, was man bisher versäumt hat. Einer blonden Dame von der Venus geht es genau so: Die stapft fröhlich durch das nächtliche Soho, um sich in Person von der irdischen Fleischeslust zu überzeugen...
Irgendjemand hat mal behauptet, dass dies Quentin Tarantino´s liebster britischer Film sei... Wenn dem wirklich so ist, dann hat er nicht besonders viele gesehen... England´s Softcore-Mastermind Derek Ford hat hier jedenfalls eine allzu seichte Sexkomödie gedreht, für die wohl für den ausländischen Markt sogar eine Hardcore-Version fabriziert wurde. Mein Review bezieht sich allerdings auf die zensierte Fassung...
Der Streifzug der blonden Sex-Entdeckerin von der Venus geht ungefähr so von statten: Frau hockt sich ins Kino - ihr männlicher Nebensitzer findet sie attraktiv und greift ihr zwischen die Beine. Im Massagesalon wird der Part mit dem Kennenlernen schlichtweg übersprungen. Und die 99 bunten Luftballons bieten eine schlichtweg traumhafte Kulisse um mittendrin zu korpulieren. Soweit, so originell. Die echte Unterhaltung geht nach kürzerster Zeit den Bach runter.
Was ferner bleibt, ist ein Handlungsleerlauf sondersgleichen, in die Länge gezogenes Füllmaterial mit hohem Gähn-Faktor. Der Humor steht den deutschen Produktionen aus dieser Zeit in nichts nach. Wer also mal wieder Bock hat, sich ausgiegig zu langweilen, der riskiert bei "Sexplorer" einen Blick...