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Eine Lehrerin sucht Erholung vom stressigen Schulalltag, deswegen macht sie Urlaub in einem ruhigen kleinen Dorf, irgendwo im Mittelwesten der USA. Doch neben all den netten, freundlichen und hilfsbereiten Menschen begegnen ihr bald auch verschiedenste merkwürdige Gestalten. Eines Tages wird sie plötzlich von einem unheimlichen , schwarzen Leichenwagen verfolgt. Immer wieder taucht er wie aus dem Nichts auf und jagd sie, wie vom Wahnsinn getrieben. Verzweifelt versucht die verängstigte Frau herauszufinden, welche finsteren Mächte hinter dem gespenstischen Vehikel stehen.

Ja, ja liebes DVD Cover, Sprüche wie "Gruselschocker" und "Schockmomente" stammen da eher aus dem Bereich der Fabel, oder aus der Feder der Marketingabteilung von Marketing. Geschockt wird von the Hearse keiner, auch die FSK 18 Einteilung gehört eher auf die Witzseite. Der Leichenwagen ist zu keiner Zeit schockierend oder blutig, der Horror spielt sich eher in den Köpfen der beteiligten Personen und der der Zuschauer ab. Der Film gehört eher in die Grusel- oder Spukhaus Abteilung, hat sich mal darauf eingestellt ist der Film aber durchaus kein schlechter Vertreter. Die Erzählstruktur ist von der langsamen Sorte, wer ein Actiongewitter erwartet sollte lieber gleich die Finger hiervon lassen. Alle Rollen werden ausführlich vorgestellt und vom anfänglichen Grundthema, Dorf versucht Fremde Frau rauszuekeln, entwickelt sich ein spannender Thriller der gegen Ende sogar noch ins Okkulte abdriftet und dabei eine durchaus interessante düstere Atmosphäre versprüht. Der Film ist mit ca. 100 Minuten allerdings etwas lang geraten, etwas weniger Character Stuff, dafür ein bißchen längerer Showdown hätten sicher nicht geschadet.
The Hearse ist am ehesten ein Produkt, mit dem man auch die horrorhassende Freundin oder Freund mal wieder für einen gemeinsamen Fernsehabend vor die Glotze locken könnte. Saw oder Hostel Fans werden mit diesem ruhigen Film aber nicht wirklich viel anfangen können.
5/10

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