Und schon wieder ein Film über Fische...
Nach dem Erfolg von Finding Nemo haben sich anscheinend mal wieder die findigen Hollywood-Produzenten zusammen gesetzt und sich gesagt: HURRA - lasst uns doch auf den Zug aufspringen!
Leider, ja leider ist ihnen das nicht wirklich geglückt. So kommt "Große Haie, kleine Fische" doch ziemlich gequält daher. Bei mir entstand ein großes Wechselbad der Gefühle, denn drei Minuten dachte ich, man das ist aber ein lustiger Film, aber kurz darauf wollte ich nur noch schreiend aus dem Zimmer laufen so überladen und gekünstelt waren die Witze. Die Story ist natürlich einfach und soll auch unterhaltsam sein. Dies ist ja auch nicht schlimm. Wer erwartet schon bei einem Animationsfilm, der in erster Linie etwas für Kiddis ist, wahnsinnigen Tiefgang. Allerdings ist das Problem von diesem Film, dass zu oft die Unterhaltung flöten geht und man sich nur noch denk, man hört mal auf es nervt mit den Klischees und weiter im Text...Die Idee mit den Haien als Mafia ist ja wirklich gut überlegt, auch dass der eine Hai Vegetarier ist und so gar nichts mit der La Familia zu tun haben will, sondern sich lieber als Delphin verkleidet und in der Waalwaschstraße arbeitet auch. Danach ist aber schon "Schluß mit Lustig"! Ich hatte zum Beispiel viel zu viel Zeit darüber nachzudenken, warum um alles in der Welt Fische unter Wasser Treppen und Aufzüge benötigen und richtige Häuser????
Die Sprüche von der Hauptatraktion, dem Minifisch Oskar, sind zum großen Teil platt und langweilig. Sie erinnern mich an schlechte Filme von Eddie Murphey oder Chevy Chase - einfach nicht zum totlachen sonder eher zum sterben...
Fazit:
Mit "Große Haie, Kleine Fische" ist den Dreamworks Studios bei weitem nicht so ein guter Film gelungen wie zweifellos sein Vorbild "Findet Nemo" von Pixars. Die Story ist über weite Strecken oberflächlich aus Mafia-Filmen entnommen und zudem noch sehr langatmig. Manche Ideen des Films sind natürlich ohne Zweifel witzig, allerdings über weite Strecken zu sehr übertrieben. Die Happy-End-Lovestory ist dann nur noch kitschig, auf einen Kinderfilm bezogen aber vertretbar. Die Umsetzung als Pixelfilm ist natürlich - ist ja auch von Dreamworks nicht anderst zu erwarten - qualitativ über jeden Zweifel erhaben...
Nett mit seinem kleinen Bruder oder Cousin anzuschauen...
5/10 Punkte