Landhaus der toten Seelen (1976)

Review

von Frank Trebbin

Die Rolfes glauben, daß sie mit der äußerst billigen Anmietung eines feudalen Landhauses zu den Sommerferien ein wahres Schnäppchen geschlagen haben. Einzige Bedingung bei der Sache: Die Versorgung einer uralten Frau im Dachzimmer. Komisch ist, daß man die Alte auch nach dem Einzug nicht zu Gesicht bekommt. Als dann merkwürdige Dinge geschehen und Sohnemann David fast im Pool ertrinkt, glaubt Ben Rolfe, daß er ein Spukhaus für seine Familie gemietet hat…

Regisseur Dan Curtis, der zusammen mit William F. Nolan auch für das Drehbuch verantwortlich ist, hat es trotz der erheblichen Lauflänge des Films nicht geschafft, die Angst der Protagonisten auf den Zuschauer zu übertragen. Zu unbeteiligt und gediegen wirkt die Inszenierung, um wirklich mitfiebern zu können. Zugegeben, einige Schocks und Gags am Rande sind recht nett, aber dies reicht noch lange nicht aus, um das Interesse an „Landhaus der toten Seelen“ zu entfachen. Zudem drängt sich die Psychologisierung des Stoffes so sehr in den Vordergrund, daß ein Mißverhältnis zwischen Spannung und Nachdenken entsteht. Allerdings läßt sich die Besetzung durchaus sehen und für Fans des britischen „Over-Actors“ Oliver Reed ist er sicherlich ein Muß. Des weiteren mit Karen Black, Bette Davis, Burgess Meredith u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin