Landhaus der toten Seelen
Story:
Die kitschige und korrekte Familie Rolf mietet sich für den Sommer ein Landhaus (der toten Seelen) von einem ziemlich fragwürdigen Geschwisterpaar (eine alte "Gewitterziege" und ein perverser Typ im Rollstuhl). Der Preis ist toll, das Haus ist geräumig und abgelegen (aber auch geschmacklos eingerichtet bis zum geht nicht mehr! - braune Tapete) und es gibt nur eine kleine Bedingung: Die Familie bzw. die Mutter derer muss sich den Sommer über um die alte Mutter der Vermieter kümmern, die aber niemals ihr Zimmer verlässt und deshalb als pflegeleicht abgetan wird. Alles scheint perfekt zu laufen, bis sich Mutter Rolf total in ihr neues Haus und die Pflege der alten Dame reinsteigert und gerade zu fanatisch wird. Auch die restliche Familie driftet mehr oder weniger in den Wahnsinn ab, der Vater will seinen Sohn ertränken und hatte seit 13 Jahren keinen Sex mehr, die lustige Tante fühlt sich krank und schwach und der Sohn ist ganz offensichtlich schwul (aber das liegt nicht am Haus).
Fazit:
Man kann es sehen wie man will, entweder ist dieser Film die ultimative Geisterhaus- Trashperle oder ein stimmungsvoller Schocker. Irgendwie funktioniert beides, da der Film durchgehend eine Gewisse Spannung hat (die sich ehr sachlich äussert) trotzdem aber ständig für Lachkrämpfe sorgen kann (im Nachhinein ist die Synchro daran nicht unschuldig). Wenn man so drüber nachdenkt ist der Film eigentlich mehr ein trashiger Gruselfilm als ein gruseliger Trashfilm, aber keine Seite überwiegt wirklich.
Wirklich unheimlich sind einige spannende Szenen die sich am Ende sogar als richtig fesselnd erweisen, lustig sind wiederum Szenen wie das Ende, wenn der Vater Adjektive schreit und von grinsenden Leichenwagen Fahrern träumt und der Hausmeister ständig lustige Dinge wie "Kommen sie bitte alle mit. Du auch mein Junge" anmerkt. Immerhin ist der Streifen ja von Dan „gruselige Gebäude“ Curtis. Es kommt also für Fans der gepflegten Gänsehaut sowie für die Bierrunde Freude auf und damit ist für jeden was dabei.