Bei "The Hills Have Eyes 2" oder auch "Im Todestal der Wölfe" so der selten dämliche deutsche Titel, handelt es sich um die Fortsetzung zum 1977er Backwood (naja eher Outback) Slasher "The Hills Have Eyes" der hierzulande unter dem Titel "Hügel der blutigen Augen" erschienen ist. Warum nun gerade zu diesem Film eine Fortsetzung nötig war? Wes Craven brauchte nach eigenen Angaben dringend Cash. Na das kann ja heiter werden...
Bobby, der Überlebende aus Teil 1 versucht seine Freunde, darunter auch Ruby (die sich jetzt Rachel nennt und früher noch Teil der Kannibalen war, jetzt aber anscheinend "zivilisiert" geworden ist) von ihrem Vorhaben abzubringen in die Wüste in der Bobby's Familie in Teil 1 von den Kannibalen getötet wurde zu fahren um an einem Motorradrennen teilzunehmen. Natürlich hören seine Freunde (darunter auch eine Blinde und ein token black guy) nicht auf ihn und natürlich hat Pluto Teil Uno überlebt und sich sogar Verstärkung in Form des "Reapers" geholt.
Man sieht schon: Der Plot gibt nicht viel her. Das wusste der gute Wes Craven anscheinend auch und streckte deswegen die Laufzeit des Films mit massenhaft unnötigen Flashbacks aus dem Vorgänger (sogar Schäferhund Buddy darf fleissig flashbacken). Bis auf die Blinde und die Ex-Kannibalin sind alle Charaktere Slasherstandard und selbst für Cannon Fodder ziemlich platt gezeichnet. Die degenerierten Kannibalen wurden leider zur absoluten Lachnummern degradiert. Sie lassen sich ganz einfach überrumpeln und haben im Kampf keine Chance gegen eine Blinde oder ihre ehemalige Verbündete Rachel. Leatherface würde in Tränen ausbrechen müsste er die Szene sehen in der einer der Teenagers Pluto nur mit einem vorgehaltenem Messer zwingt ihm zu folgen. Überraschungen bietet das Drehbuch so gut keine.