Das nächtiche Los Angeles war schon immer ein beliebter Ort, um die Vampire auf die Menschheit loszulassen. Hier wird der Blutsauger endgültig zum Slasher und zum Serienkiller gemacht, während sich ihm ein Cop an die Fersen heftet...
Mäßige Mischung aus Horrorthriller und Polizeikrimi, die aus heutiger Sicht leider etwas angestaubt wirkt. Schauplätze sind die Straßen und Clubs der kalifornischen Metropole, wo es Mensch gegen Monster heißt. Die Story ist allerdings sehr eindimensional, denn im Prinzip hat der Polizist nichts anders zu tun als auf die Aktionen des Vampirs zu reagieren, um nebenher noch seinen privaten Kram zu erledigen.
Dennoch ist "L.A. Midnight " kein Flop geworden. In seinen guten Momenten wird ein durchaus spannender Reißer präsentiert, wenngleich das Ganze nicht allzu brutal ist. Dafür sind ein Gespür für Timing und eine gewisse Dramatik durchaus vorhanden. Der Vampir selbst ist ein betagter Herr mit Glatze, der so steif wie ein englischer Butler daher kommt. Das Szenario wirkt ein wenig wie die Sparausgabe von "Lethal Weapon", wobei sogar noch ein wenig Platz für zwei recht anschauliche Tanzszenen übrig war...
Fazit: Phasenweise gar nicht mal so übel, phasenweise etwas zu unoriginell und beileibe nicht mehr up to date. Im Gesamtbild garantiert nicht rundum gelungen, aber doch ganz okay. Daher: 5 von 10 Punkten.