Der Regisseur Mickey ist unzufrieden damit, ständig miese Sleazefilme drehen zu müssen, statt anspruchsvolle Kunst. Da schneit Lacey in sein Hollywooddomizil mit ihrer Horrorgeschichte um den Boogey Man, dem sie, aber nicht ihr Umfeld entkam. So wird dann in endlosen Rückblenden aus Teil 1 zunächst ein schlappes Viertel der Laufzeit vertan, bevor so etwas wie eine Story überhaupt erst beginnt. Die ist allerdings dermaßen dürftig auf das Parkett gerotzt, dass weitere Rückblenden, um Laufzeit zu schinden, nicht verwundern. Das hauchdünne Skript, sofern es nicht doch eine improvisierte Fassung war, offeriert die Idee von einigen Möchtegern-Hollywood-Sternchen, die Laceys hanebüchene Story verfilmen wollen, der Butler bemüht sich verdächtig zu erscheinen wie in jedem zweiten englischen Krimi. Doch bevor es zu den erwarteten Morden in der Low Society kommt, muss der Zuschauer, mittlerweile schon nervös an der Fernbedienung herumfingernd, belanglose Peinlichkeiten von drittklassigen Darstellern über sich ergehen lassen, die in der deutschen Synchro von schätzungsweise zwei Laien aus der Schmuddelfilmecke für alle Rollen übernommen wurden. Anspielungen auf das dekadente Hollywood spiegeln höchstens die Träume von Ulli Lommel wieder, der hier zwar nicht mehr Regie führte, dafür jedoch als Produzent sich selbst die Rolle des unglücklichen Regisseurs gab. Von seinem vergangenen Acting unter Rainer Werner Fassbender ist nichts zu spüren, untalentiert wie einst Fulci in seinem "Nightmare Concert" wirkt der wenigstens nur hölzern, die Kollegen kriegen noch Schlimmeres hin. Bei Kommentaren wie von der erfolglosen, geldgeilen Schauspielerin, die es satt hat "dem Gerichtsvollzieher an den Schniedelwutz zu fassen" nützt auch die popelige Spiegelscherbe nichts mehr, die Lacey aus Teil 1 herüberrettete, damit das furchtbare, wieder mal unsichtbare Boogey Männchen unter flackerndem Blinklicht, angesteckt von soviel hirnlosen Ideen, mit Rasierschaum und Grillzange mordet. Was es bei der ungekonnten Beleuchtung noch zu sehen gibt, ist wahrlich nicht der Rede wert und selbst harmloser als im Vorgänger. Dieser Schund wurde angeblich tatsächlich in Hollywood gedreht, das einzige, was entfernt an einen Film erinnert, denn im Grunde besteht dieser klägliche Zelluloidhaufen zur Hälfte aus Szenen vom Original und zur anderen Hälfte aus schluderig, improvisiert wirkenden Belanglosigkeiten. Hartgesottene Trashfans könnten den unglaublichen Dialogen vielleicht ein paar Lacher abringen, alle anderen werden das als pure Geldschneiderei entlarven.
Fazit: Unnötiges Recyclingprodukt, gleichzeitig schon wieder reif für den Müll. 1/10 Punkten