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ZATOICHI 10 -- ZATOICHI'S REVENGE

Auf seiner endlosen Wanderschaft kommt Zatoichi (Shintaro Katsu) an einer alten Brücke vorbei und erinnert sich seines alten Meisters. Er schlägt den Weg in dessen Dorf ein, nur um zu erfahren, daß sein Meister ermordert wurde. Seine Tochter wird zudem mit vielen anderen Frauen von einem geldgierigen Finsterling zur Prostitution gezwungen. Auf der Suche nach einer Lösung für das Problem wühlt Z. viel Dreck auf und soll schließlich von einem Killer ermordet werden. Aber er besiegt den Mörder und zieht los in die Stadt um mithilfe eines befreundeten Falschspielers die Frauen zu befreien, den Auftraggebern das Handwerk zu legen und seinen alten Meister zu rächen...

Auch dieser Zatoichi-Teil ist gewohnt gelungen. Leone-mässige Close-Ups, lange Kameraeinstellungen und Morricone-artige Musik (in Wirklichkeit haben natürlich vermutlich die beiden Italier abgeguckt) machen die Zatoichi-Filme zu einer Art Spaghetti-Western im Samurai-Gewand. Dazu die wunderbar traurige Einsamkeit des Helden und sein selbstloses Handeln für die Schwachen und Gerechten, die immer wieder auftauchenden poetischen Texte und Weisheiten, die Blinden-Insider-Jokes und natürlich die tödliche blitzschnelle Klinge, die massenweise aufgeschlitzten Feinde (obwohl man weder Blut noch Wunden sieht immer wieder eindrucksvoll) und der "geborene Zatoichi" Shintaro Katsu machen die Zatoichi-Saga zu einem besonderen Filmerlebnis, nach dem ich zumindest immer ein bisschen aufgewühlt und wehmütig werde.

Fazit: Poetischer und charismatischer als Lone Wolf aber dafür lange nicht so blutig. Trotzdem wieder und wie immer gelungen!

9 von 10 Punkten

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