Mary und Julia sind Zwillingsschwestern und völlig verschieden. Mary die durch eine schreckliche Krankheit völlig verunstaltet und dadurch wahnsinnig geworden ist, quält ihre hübsche Schwester mit sinnlosen Grausamkeiten. Der gute Freund der Familie, Pfarrer James, organisiert eine Geburtstagsfeier für die beiden, in Tat und Wahrheit aber, ist der Gottesmann ein willenloses Werkzeug der Psychopathin Mary, und so gerät dann die Party zur blutigen Katastrophe.
"Madhouse" hat unzweifelhaft Anleihen bei Dario Argento bezogen, wirkt aber in keiner Art und Weise wie eine plumpe Kopie, dazu hat er sich zuviel Eigenständigkeit bewahrt, und zwar in jeder Beziehung. Der Handlungsablauf ist spannend aufgebaut und mit teils recht raffinierter Kameraarbeit zu Bild gebracht, das ganze wirkt ziemlich professionell. Die detaillierten Effekte sind blutig, hart und von guter Qualität, es gibt zwar nicht übermässig viel Splatter, aber wenn, dann gleich richtig.
Fazit: Recht harter und eindringlicher Horrorschocker mit einer dichten, kranken Atmosphäre. Sicher kein Meisterwerk, so kann ich "Madhouse" doch bedenkenlos empfehlen.