Nachdem „Zatoichi monogatari“, besser bekannt als „The tale of Zatoichi“ 1962 überraschend erfolgreich war kam noch im selben Jahr die Fortsetzung „ The tale of Zatoichi continues“
Wie der englische Titel schon ahnen lässt, schliesst er an die Ereignisse des ersten Teils an. Masseur Ichi (Shintaro Katsu) ist , ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Teils, auf dem Weg zum Grab seines „Freundes“ Hirate, welchen er im Bandenkrieg des ersten Teils tötete.
Unterwegs wird er von den Mitgliedern einer Bande gebeten deren Boss eine Massage zu geben. Als Zatoichi bemerkt das der Boss geistig verwirrt zu sein scheint wollen seine Untergeordneten Ichi töten. Sie scheitern jedoch kläglich und heuern daraufhin einen gewissen Kanbei und seine Bande an um ihn zu erledigen.
Und dann wäre da noch ein einarmiger Schwertkämpfer namens Yoshiro (Katsus Bruder Tomisaburp Wakayama, bekannt aus „Lone Wolf & cub“), welcher von Boss Sukegoro (dem Chef der siegreichen Bande aus Teil 1) gesucht wird. Yoshiro und Ichi haben noch eine ganz besondere Rechnung zu begleichen.
Auch wenn die Fortsetzung schnell kam ist „Zoku Zatoichi monogatari“ keine billige Schnellschussproduktion. Die Geschichte rund um den blinden Masseur wurde konsequent weitergeführt. So hat sich bei seiner Rückkehr nach Iioka einiges geändert. Tane, die er am Ende von Teil 1 schweren Herzens zurückliess, steht vor ihrer Hochzeit und Boss Sukegoro hat nun das Sagen.
Shintaro Katsu hat sich mittlerweile sichtbar „eingelebt“ in die Figur des Zatoichi. Seine Performance ist einfach nur als „klasse“ zu bezeichnen und trägt einen sehr grossen teil dazu bei das der Film funktioniert. Besonders in den emotionalen Szenen gen Ende weiss er zu überzeugen. Zweites Highlight der Besetzung ist Katsus, ebenfalls sehr talentierter, Bruder Tomisaburo Wakayama. Er überzeugt als leicht verbitterter Outlaw und das „Bruderduell“ zwischen Katsu und Wakayama ist zwar kurz, aber dafür intensiv und vor allem packend.
Aber dieses Duell ist bei weitem nicht der einzige Fight. In Teil 2 der „Blind Swordsman Reihe“ geht es um einiges actionreicher zur Sache als noch im Erstling. Freunde blutiger Schwertkämpfe werden zwar immer noch enttäuscht sein das kaum Blut fliesst, aber mich hats nicht gestört.
Der einzige wirkliche Kritikpunkt ist die, mit 72 Mintuen wirklich geringe, Laufzeit. Andererseits wird dem Zuschauer während dieser Zeit wirklich jede Sekunde „etwas geboten“.
Etwas mehr Zeit hätte man sich aber schon lassen sollen, denn gerade in den letzten 20 Minuten wirkt der Film etwas "gehetzt".
Fazit:
Grösstenteils gut „weitergesponnene“ Story, welche allerdings nicht ganz mit Teil 1 mithalten kann, und zu kurzer Laufzeit, dafür allerdings mit mehr Action
Ein sehenswerter Film der nicht nur Genrefans gefallen könnte
8 von 10