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ZATOICHI 17 -- ZATOICHI CHALLENGED

Zatoichi zieht mal wieder durch das Land. In einer Herberge bittet ihn eine sterbende Mutter ihren kleinen Sohn zu seinem Vater zu bringen und er versucht natürlich ihr den letzten Willen zu erfüllen. Auf seinem Weg trifft er auf einen herrenlosen Samurai, die Freundin des Gesuchten und schließlich auf einen grausamen Herrscher und seine Soldaten. Bald stellt er fest, daß der Vater von einem Gangster zum Malen verbotener Bilder gezwungen und festgehalten wird und Zatoichi verliert seine berühmte Freundlichkeit...
Die Zatoichi-Filme sind das mit das beste was Japan cineastisch hervorgebracht hat und "Zatoichi Challenged" macht da keine Ausnahme: Der mehr als charismatische, idealbesetzte Shintaro Katsu, die geilen Oneliner des (Super-) Helden, der kindliche, fröhliche Charme, der über den ganzen Filmen liegt, die Witze, die aus Zatoichi's Blindheit resultieren, die Spiele mit geldgierigen Bauern, die er trotzdem immer gewinnt, die vielleicht meist nicht übermässig brutalen (abgesehen von "Zatoichi meets the One-Armed Swordsman"), aber dennoch eindringlichen und sehr gut geschnittenen Schwertkampfszenen, sein außergewöhnlicher Hör- und Geruchssinn, die wunderbaren Landschaftsaufnahmen und die stimmige Musik, und schließlich und endlich die düstere Tragik, die Zatoichi trotz seiner Fähigkeiten und Erfolge im Kampf gegen das Böse ständig umgibt, machen jeden der insgesamt 26 Filme zu einem einzigartigen Ereignis. Es grenzt an ein Wunder, daß diese meisterlichen Filme nicht schon längst ins deutsche übersetzt worden sind.

9 von 10 Punkten

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