Osteuropäerin (mit Namen Linda Allen und kultiger Nietenlederjacke) kommt nach Los Angeles, um sich an den Gangstern zu rächen, die ihre Schwester zu Tode gefoltert haben. Zudem wird die Jagd auf ein brisantes Tape eröffnet, wobei derjenige gewinnt, der schneller zieht oder die härteren Knocks austeilt...
Auch bekannt als "Lady Street Fighter" wird hier eine ziemlich konventionelle Rachestory erzählt, wobei das Budget sichtbar auf Sparflamme kocht. Gelegentlich werden sogar die Grenzen zum Grade-Z angekratzt - allerdings weiß das puffig-verruchte Flair dieses Holperstreifens durchaus zu gefallen, wer es mit dem guten Geschmack nicht immer so genau nimmt...
Zudem waren sich die Macher durchaus bewusst, dem Zuschauer trotz erheblicher Geldmängel zumindest ansatzweise einen gewissen Spaßpegel zu gönnen. Das sind in diesem Fall Titten, Stripshows, skurriler Humor, Schießereien und Explosionen. Natürlich alles ohne das große Feuerwerk auf der Leinwand zu entfachen - sondern eher, um einen No Budget-Klopper mit schlechter Beleuchtung und zusammengehobelter Schnitt-Technik abzuliefern. Hauptdarstellerin Renee Harmon schrieb das Drehbuch, Regisseur James Bryan drehte unter anderem den 131er "Ausflug in das Grauen", aber auch Pornos wie "Swedish Erotica 73". Und man hat unweigerlich das Gefühl, dass das eine gar nicht so weit entfernt vom anderen liegt...
Fazit: Durchwachsene Mischung aus Murks und Kult. Sicher kein leuchtender Stern am großen weiten Trash-Himmel. In seinen guten Momenten jedoch ein echter Spaß, in seinen schlechten kaum anschaubar. 5 von 10 Punkten.