In den 80ern und 90ern waren Prügelfilme, mit tödlichen Turnieren, schier unschlagbar scheinenden Gegnern und Trainingsmontagen schwer angesagt. Solch ein Film ist "Best of the Best 2" auch, welcher zudem mit einigen bekannten Gesichtern aufwarten kann.
Der heißsporn Travis (Chris Penn) will hoch hinaus. Er kämpft im Collosseum ( einer unter einer Disco befindlichen Kampfarena) um eine Menge Schotter, doch er will mehr.... Denn wer den Besitzer des Collosseums besiegt, wird der neue Eigentümer. So tritt er gegen den brutalen Brakus ( Ralf Möller) an und wird im Ring getötet. Als seine beiden Freunde Alex ( Eric Roberts) und Tommy Lee(Phillip Rhee) davon erfahren, haben sie nur eines im Sinn... Rache. Doch bevor die beiden erfahrenen Kämpfer es mit dem Kampfkoloss aufnehmen können, müssen sie ein hartes Training über sich ergehen lassen....
Robert Radler, der auch schon beim ersten Teil Regie führte hat einen schnörkellosen Kampfsportactioner geschaffen, der heute betrachtet doch in der ein oder anderen Szene unfreiwillig kömisch wirkt, aber diverse Härten zu bieten hat.
Da haben wir z.B. Chris Penn, der leider irgendwie kaum wie ein Kampfsportass wirkt. Hüftsteif und recht pummelig ist es schon schwierig zu glauben, das er diverse Gegner platt macht um dann gegen Brakus zu kämpfen.
Jedenfalls ist er wenigstens recht sympathisch dabei.
Ralf Möller, der hier mit schnicker, blonder Föhnfrisur den bösen Giganten miemt, lässt jedes schauspielerisches Talent vermissen und es ist eine wahre Freude dabei zuzuschauen wie er sich mit grimmigem Gesicht durch den Film Möllert.
Herrlich.
Roberts und Rhee sind dabei viel solider und liefert keinen Grund zu meckern. Landham als Kampflehrmeister ist da dann schon wieder etwas lustiger aber hat ne Menge Charme.
Die Kämpfe und die immer wieder in angenehmen Abständen auftrettenden Actionszenen wissen dann aber zu gefallen. Vorallem Rhees Kampfkünste kommen dabei gut zur Geltung. So wird so mancher Knochen gebrochen und so mancher Wiedersacher blutig ins Jenseits befördert.
Vorallem der Showdown weiß da zu gefallen.
Fazit:
Für Fans von Filmen wie "Bloodsport, Shootfighter" oder ähnlich gelagerten Filmen, eine klare Empfehlung. Zwar wirkt einiges heutzutage unfreiwillig komisch aber dafür wird man durch gut inszenierte Kämpfe, gute Actionszenen und sympathische Darsteller entlohnt.
6,5 Punkte