Review

Die " Best of the Best" Quadrilogy ist ja dafür bekannt, eine der wenigen B-Movie Serien zu sein, welche wirklich durchgehend ansehnliche Filme abliefert.
Da mir vor kurzem im Ausland, die komplette "Best of the Best" Box in die Hände fiel, konnte ich mir nun endlich selbst ein Bild der recht bekannten Kampfsport Streifen machen....
Und eins vorweg: Ich habe bis jetzt die ersten beiden Teile gesehen und sie sind wahre Glanzlichter im Bereich des amerikanischen Martial Arts/Turnier Films!

Story:
Die Story handelt von den auch aus dem ersten Teil bekannten Charakteren Alex Grady (Eric Roberts), Tommy Lee (Philip Rhee) und Travis Brickley (Christopher Penn), die jetzt eine Karateschule in Amerika eröffnet haben. Doch der Draufgänger der drei Freunde, nämlich Travis, kann es nicht lassen sich in Las Vegas auf illegale Turnierkämpfe einzulassen, bei denen dem Gewinner ein stolzes Preisgeld winkt. Doch als er übermütig den amtierenden Champ Brackus ( Ralph Möller) herausfordert, verliert er im Kampf gegen ihn das Leben, da Brackus ihn im wahrsten Sinne des Wortes totschlägt...
Alex und Tommy wollen nur eins: RACHE!
Sicher, die Geschichte hört sich sehr Klischeehaft an, was sie auch ist, doch die gute Inszenierung, die Spannung und absolut keinen Leerlauf bietet macht dieses Manko wieder wett.

Atmosphäre:
Die Atmosphäre ist durchweg gelungen für einen Kampfsportfilm. Durch die guten Schauspieler, die ihren Charakteren leben einhauchen, die toll choreografierten Kämpfe und durch stimmige Trainingssequenzen kommt einfach Feeling auf. Die Kulissen, insbesondere die Gestaltung der Kampfarena fand ich auch ganz stark, da sie sehr an ein modernes Kolosseum errinert und auch mit ihren Zuschauerreaktionen an die Gladiatorenkämpfe im alten Rom errinert.

Schauspieler:
Dank einer Besetzung, die mit den ganz Großen des B-Films aufwarten kann, bekommt man sehr anständige Leistungen geboten. Allen voran Eric Roberts liefert, wie auch in Teil 1 wieda eine sehr gute Leistung ab, und meistert auch die emotionalen Szenen mit bravour.
Auch gehe ich jetzt soweit die Leistung Ralph Möllers als die beste seiner "Karriere" anzusehen, was, zugegebenermaßen ,nicht viel heißen muss. Es macht einfach Spaß ihm bei seiner Verkörperung des abgrundtief bösen Kämpfers ohne Moral zuzuschauen, die einfach nur unfreiwillig komisch wirkt. ( Zumindest in der englischen Fassung, in der er mit einem mega Akzent, seine Textbrocken rüberbringt :D )

Musik:
Wie auch in Teil 1, ist die Musik auch in diesem Teil sehr stimmig und kann ohne bedenken zur Oberklasse des B-Movies gezählt werden. Mal ist sie treibend, dann emotional und als nächstes sorgt ein passend gewählter Soundtrack wieder für sehr viel (Kampf-)Motivation. Ein großes Lob hierfür!

Fazit:
Auch der zweite Teil der "Saga" ist sehr gelungen und einfach unterhaltsam, weil er gut und spannend inszeniert wurde, mit guten Schauspielern aufwarten kann, toll choreografierte Kämpfe zu bieten hat und sogar noch mit ein paar, nicht gerade zimperlichen Shoot Outs aufwarten kann. Das alles bietet der Film ganz ohne Leerlauf und verdient sich deswegen locker die 7,5 Punkte!
Den ersten Teil fand ich wegen dem bewegenden Ende welches, jener bietet und einem tollen James Earl Jones,aber ein ganz klein wenig besser.  Dennoch: "Best of the Best 2" gehört zu den ganz großen im B-Bereich!

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