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Harte Schlägereien nach beliebtem Kampfsportschema

Tommy, Alex und Travis, drei der Heroen des U.S. Karateteams, welches sich so grandios gegen die Koreaner geschlagen haben, gründen zurück in Amerika eine Kampfsportschule. Doch einer der drei Recken, Travis Brickley, will das schnelle Geld und tritt im Kolosseum, einer halböffentlichen modernen Gladiatorenarena gegen den Inhaber desselben, den brutalen Brakus, an. Das hätte er besser nicht machen sollen, denn er wird dabei umgebracht. Doch der Sohn von Alex hat den Kampf mitangesehen, und so machen sich Tommy und Alex auf, um mit Brakus abzurechnen. Vorher aber, den ehernen Gesetzen des Genres folgend, gilt es noch ein hartes Training zu absolvieren. Schließlich steigt Tommy mit Brakus in den Ring, um finale Rache zu üben, derweil Alex, mit Unterstützung des eigens wegen der Beerdigung von Travis angereisten koreanischen Karateteams das Kolosseum auseinandernimmt.

Befaßte sich der erste Teil der Serie noch mit legalem Kampfsport, so geht es hier in den Untergrund und daher reichlich brutaler zu. Blut darf fließen, gestorben werden auch, und obendrein können noch ein paar nette Shoot-outs eingebaut werden. Sicher, die Geschichte gewinnt keinen Blumentopf, doch das will man als Fan des Genres doch auch gar nicht. Action will man sehen, gute Kämpfe, saubere und harte Auseinandersetzungen, krachende Knochen, zerbeulte Nasen. Das mag sich sehr primitiv anhören – ist es natürlich auch – hat aber insgesamt, wenn gut inszeniert, einen hohen Unterhaltungswert. Und an der Regie darf nicht gemäkelt werden, man hat sich Mühe gegeben, die Kämpfe ordentlich zu choreographieren und zu schneiden, und so wird gerade das letzte Drittel des Streifens zu einem Fest für den Kampfsportfan.

Die Darsteller machen ihre Sache gut, sehr amüsant ist Ralph Möller als Brakus, der in der Originalfassung sogar ein wenig Deutsch sprechen darf, ach, der Akzent, es kann gelacht werden. Ercih Roberts ist weniger weinerlich als im Vorläufer, der Sohn stört nicht wirklich, und die wenigen Familienszenen sind erträglich, zumal stets unterbrochen von einer kleineren Auseinandersetzung. Sicher enthält der Film auch einige unlogische Szenen, und das Training hätte nicht sein müssen, gehört aber nun mal dazu und gibt Raum für einen betrunkenen Sonny Landham. Unschön ist der geifernde Moderator des Kolosseums, mit Föntolle und üblen Wiederholungen, da verschenkt der Film wertvolle Minuten. Aber sonst darf man den Streifen als einen der besseren Schlägerfilme anpreisen, für zwischendurch mit einem Bier, Freunden und Chips vollauf genügend – 7/10.

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