Review

LAND OF DEATH ist eine unglaubliche Mischung aus PREDATOR, CANNIBAL HOLOCAUST und einem typischen Amateurfilmchen. Kein Wunder, dass der Film auch als CANNIBAL HOLOCAUST: CANNIBAL VS. COMMANDO veröffentlicht wurde.

Ich würde gerne wissen, was sich Bruno Mattei (der ausnahmsweise das Pseudonym Martin Miller und nicht Vincent Dawn verwendet hat) dabei gedacht hat. Ist dieses Machwerk ein dreistes Rip-Off der beiden Genreklassiker oder eine spezielle Art Hommage von Herrn Mattei?

Recht viele Filmpassagen erinnern an Matteis MONDO CANNIBALE, der ebenfalls im Jahre 2003 realisiert wurde. Die Kannibalen wirken, nicht nur dank ihren seltsamen Körperbemalungen, oft eher lächerlich.
Auch in LAND OF DEATH spielen viele der Darsteller wirklich schwach (immerhin einige wenige haben mich positiv überrascht). Und auch dieser "Jungelfilm" verliert aufgrund des billigen DV-Bilds von der ersten Minute an sehr viel an Atmosphäre.

Einige derbe Szenen gibt es in diesem Machwerk zu sehen. Wenn zum Beispiel ein Arm abgetrennt wird, wurde dies jedoch keinesfalls besonders realistisch inszeniert.
In einer anderen Filmpassage schlägt ein Eingeborener mit einem Stein einer nackten Frau mehrmals zwischen die Beine und auf den Bauch. Dies ist bekanntlich nicht die erste solche Abtreibung, die man in einem Kannibalenfilm sieht. Was er sich dann in den Mund steckt, ist in diesem Filmchen zum Glück nicht als Fetus erkennbar...

Die spektakulärsten Aufnahmen sind diejenigen von Helikoptern, die zu Filmbeginn über dem Dschungel kreisen. Klar, natürlich hat sich Mattei diese Aufnahmen aus einem Film eines anderen Regisseurs "geborgt"...

Die Punktevergabe fällt mir nicht leicht. Ist LAND OF DEATH eine trashige (und insgesamt unterhaltsame) Hommage an zwei besondere Genreklassiker oder einfach ein weiterer peinlicher "Schnellschuss" von Bruno Mattei?!?

Nun, aufgrund des unnötigen Tier-Snuffs vergebe ich eh nicht mehr als drei Pünktchen!

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