Ein radioaktiver Sturm, der über die thailändische Küste fegt, sorgt irgendwie dafür, dass im Anschluss ein gewöhnliches Krokodil zu einem gigantischen Ungeheuer mutiert, welches überall dort, wo es auftaucht, eine Spur der Verwüstung hinter sich lässt. Frau und Tochter von Dr. Akom gehören zu den ersten Opfern des Monsters, weshalb der trauernde Arzt seinen Job kündigt, um sich ganz auf seine Rache konzentrieren zu können. Nach mehreren Attacken, bei denen ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht werden, fährt Akom zusammen mit seinen Freunden mit dem Boot raus, um dem Krokodil auf offener See den Garaus zu machen. Einfacher gesagt als getan... Dieses ultra-schlappe thailändische "Der Weiße Hai"-Plagiat peppt die Handlung von Steven Spielbergs besagtem Hollywood-Blockbuster zwar mit ein paar dümmlichen Katastrophenfilm-Momenten auf, hält sich ansonsten aber doch so sklavisch ans Vorbild, dass einem - insbesondere im Schluss-Drittel - so manche Szene doch arg bekannt vorkommt. Auffällig ist da aber allenfalls noch, mit welchem Mangel an Sorgfalt und Finesse Regisseur Sompote Sands seinen Streifen da inszeniert hat, denn trashig-blöde geht es hier von Begin an zu und die Film-Fehler sind mal wieder Legion! Das Ambiente ist rührend billig, da passen Szenen-Anschlüsse nicht aneinander, die Darsteller overacten, dass die Schwarte kracht und die Geschichte an sich negiert stellenweise glatt jedwede Logik... und wie Atombomben-Tests nun für radioaktive Taifune und diese wiederum für das überdimensionale Reptil (es gibt übrigens nur ein einziges Krokodil im Film, der Titel lügt!) verantwortlich sein sollen, darf sich jeder selbst zusammenreimen. Hach ja, schön isses in der Rumpel-Kiste des Genres zu wühlen, aber zumeist fördert das doch einen besseren Genre-Vertreter zutage als den hier, denn "Krokodile" ist mal echt der Tierhorror-Supergau! Dass das Krokodil da immerzu Größe und Farbe von einer Szene auf die andere wechselt, je nachdem, ob es nun harmlosen Schwimmern die Beine abbeißen oder ein komplettes Miniatur-Set in Schutt und Asche legen darf, braucht man da dann auch nicht mehr extra zu erwähnen. Dem Hauptdarsteller wurde hierzulande übrigens Mel Gibsons deutsche Synchron-Stimme verpasst, wenn man die Augen schließt kann man sich ergo vorstellen, dass "Mad Max" da durch die Szenerie stapft und sich mit dem Killer-Kroko anlegt, das macht den Film besser...
2/10