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Die Leichenmühle
Schon mal ein sehr aussagekräftiger Titel, doch, ob er hält, was er verspricht? Die Erwartungen sollte man lieber ganz schnell runterschrauben, denn klingt der Titel spektakulärer als der Film tatsächlich ist. So sollte man sich lieber auf einen frühen 70er Horror einstellen, um mit der richtigen Sichtweise an den Film ranzugehen.

Die Story:
Zwei unseriöse Geschäftsmänner, „Landau“ (Sanford Mitchell) und „Maltby“ (J. Byron Foster) sind Leiter einer Produktionsfabrik für Katzenfutter. „Mr. Babcock“ (Ray Dannis) der Finanzinvestor will sich aus den Geschäften zurückziehen und sogar zur Polizei gehen, um „Landau“ und „Maltby“ anzuzeigen. Doch dazu kommt es nicht, denn im Streit erwürgt „Maltby “„Mr. Babcock“ und „Landau“ lässt darauf seine Leiche in dem Fleischwolf verschwinden. So entstand für die beiden eine neue Geschäftsidee, an der sie jetzt festhalten. Der Fleischwolf wurde zur Leichenmühle.

Den Kätzchen scheint das neue Futter mit Geschmacksrichtung „Human flesh“ zu schmecken, doch die Nebenwirkung, weckt in ihnen längst vergessene Naturinstinkte und werden so zu räuberischen, aggressiven Kampfkatzen, die ihre Herrchen attackieren und töten.

„Caleb“ (Warren Ball) ein rauer verwahrloster Klotz und seine gestörte Frau „Cleo“ (Ann Noble) buddelte gegen Geld die Leichen auf dem Friedhof aus und vermacht sie dem geschäftstüchtigen „Landau“. Während die Geschäfte laufen, gibt es auch immer mehr Probleme, gerade wegen, den aggressiven und völlig veränderten Katzen. „Dr. Howard Glass“ (Sean Kenney) und „Angie Robinson“ (Monika Kelly) kommen den Machenschaften auf die schliche, bis sie schließlich das Geheimnis finden um „Landau“, seine Fabrik und dem Katzenfutter.

Im Groben war das die Story von der „Leichenmühle“. Ich will jetzt nicht sagen, dass der Film billig oder gar Schrott ist. Klar ist natürlich das man hier hätte um einiges mehr rausholen können. Das Ganze hat wirklich 0% Tiefsinn und eine Atmosphäre, die vergleichbar ist, wie ein porös gewordener Badeschwamm. Da hat Regisseur „Ted V. Mikels“ nicht genug Liebe und Seele in den Film gebracht. Auch die Schnitte, die zwar trashig rüberkommen, sind erbärmlich. Eines muss man echt sagen: Die Story ist echt cool und für einen Horrorfilm absolut passend. So denke ich, obwohl ich Remakes hasse wie die Pest, könnte man aus dieser Story mit heutiger Technik und Erfahrung, einen derben „Splatter“ Streifen machen. Das könnte durchaus was werden.

Aber noch befinden wir uns bei der originalen Leichenmühle, im Jahre 1972. Neben der wie schon erwähnt wirklich gelungenen Story können auch die schauspielerischen Leistungen von „Sanford Mitchell“, „Warren Ball“ und natürlich der ansehnlichen „Monika Kelly“ überzeugen, denn diese können sich sehen lassen. Die restlichen „Darsteller“ na ja, darüber lässt es sich wohl streiten.

Obwohl der Film ziemlich viel negative Aspekte aufweist, die man einfach nicht abstreiten kann, ist er erstaunlicherweise dennoch interessant und ansehnlich. Langweilig wird er nämlich komischerweise nicht. Ich vermute es ist der Charme, den der Film ausstrahlt. Er wirkt schmutzig, grob und hat den gewissen Trash Faktor integriert, was ihn anziehend macht.

Fazit:
Absolutes Pflichtprogramm ist er definitiv nicht! Wenn man sich aber mal mit einem frühen 70er Horrorfilmchen befassen will, der eine wirklich gute Story aufweist, die leider etwas schäbig umgesetzt wurde, der könnte „Die Leichenmühle“ interessant finden. Da er mich doch irgendwie unterhalten hat, gebe ich ihn eine Großzügige 6/10

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