Wenn Katzen zu dem mutieren könnten, was „Die Leichenmühle“ uns glauben machen will, hätte ich keine. Immerhin hat sich der Autor ein wenig mit der Welt der Haustiger beschäftigt, doch das rettet diesen Schund auch nicht, der mit Sicherheit nicht teurer war als eine Dose Katzenfutter.
Man muß schon etwas für ultrabilligen Trash übrig haben, um an diesem Werk ein wenig Gefallen zu finden, das zu keiner Zeit Spannung oder gar Splatter bietet.
Arzt Howard und die vollbusige Krankenschwester Angie sind zwei Katzenfutterherstellern auf der Spur, die Tote durch den Fleischwolf laufen lassen, um das Resultat an unbedarfte Miezen zu verticken. Diese entwickeln nach dem Verzehr nämlich einen ungeheuren Hunger auf Menschenfleisch und fallen ihre Besitzer an.
Da wirft man also unbedarften Darstellern ein steifes Katzenimitat zu, um dieses ein wenig am Körper zu schütteln, um anschließend mit der Wunde eines Zombies zu kokettieren.
Reichlich blöd. Und als ob das noch nicht genug wäre, ist die Leichenmühle nichts anderes als ein Metallklumpen, bei dem vorne Menschen in Anzug reingeschoben werden und am Ende durchfallähnliche Flatschen herauskommen, die als „Lotus Cat Food“ verkauft werden.
Dazwischen tummeln sich ein paar männliche Zausel und ein paar weibliche Muschis mit roten Perücken in dermaßen billigen Kulissen, als wäre die Welt nur 12 Quadratmeter klein.
Fast sichtbare Nebelmaschine auf dem Friedhof und dauerhaft rotes Licht im usseligen Büro der „Fabrikanten“ eingeschlossen.
Dazwischen herrliche Dialoge wie bei diesem Telefongespräch: „Donna wurde von ihrer Katze angefallen“ – „Das tut mir leid, auf Widerhören.“
Kurz und schmerzlos. Doch immerhin entstehen bei diesen knapp 73-minütigem dubiosen Vergnügen keine Längen und bei den stumpfsinnigen Gesprächen erfreuen einem die typischen Biene-Maja-Synchro-Stimmen.
Der Score, der aus einem typischen Jack-Arnold-Film stammen könnte und die kurzen Szenen mit den echten Katzen retten diesen Schwachsinn vorm Bodensatz.
Nebenher: Was ist eigentlich in Whiskas drin, das meine Dicke zum Frühstück bekommt?
3 von 10 Punkten