Tom Berenger braucht Geld. Eine große Investition steht ins Haus, oder letzteres muß saniert werden - oder Herr Berenger ist einfach pleite. Anders kann ich mir beim besten Willen seine Teilnahme an einem derart schwachen Filmchen nicht erklären. Sicher sind die erfolgreichen 80er Jahre für ihn vorbei und Sequels erfolgreicher Filmfiguren werden immer gerne genommen (siehe "Stirb Langsam", "Alien" u.s.w.) aber Tom Becket hätte sein Gewehr besser im Schrank gelassen. Mit ordentlich Übergewicht am Leib wankt Tom Berenger durch ein flaches Plot. Die Story ist unoriginell und uninspiriert und die Actioneinlagen kommen über Fernsehserienniveau nicht hinaus. Die beiden Vorgänger waren deutlich professioneller inszeniert und strukturiert. Enttäuschend ist vorallem, daß einmal mehr der Zuschauer der Depp ist. Die Leinwand im Kino wir nicht mehr anvisiert, sondern durch billige Produktionskosten erscheint der Film lediglich als Videopremiere und spielt in Verbindung mit der Kauf-DVD seine Kosten mehr oder weniger erfolgreich ein. Dummerweise kann man einen Film natürlich erst beurteilen, wenn man ihn gesehen hat, somit geht die Leihgebühr b.z.w. der Kaufpreis über den Tisch und die Produktionsfirma schickt Tom Berenger in zwei/drei Jahren als Scharfschützenopa im Rollstuhl zum vierten Einsatz - hoffentlich bleibt uns das erspart!