Free hugs zombies?!
Schulbus verfährt sich in radioaktivem Nebel. Die Kinder mutieren darin zu verstrahlten Zombies, die in der Lage sind, per Umarmung (!) Menschen zu töten...
Wieder eines dieser Filmchen, deren Story sich interessanter liest als es die eigentliche Umsetzung ist. Sehr zum Leidwesen kam dabei nicht mal richtig wüster Trash heraus, sondern ein handwerklich solides B-Movie, das sich jedoch selbst viel zu ernst nimmt. Anleihen zum Backwood-Horror sind nicht von der Hand zu weisen, trotzdem geht die Story viel zu seicht und zu ereignisarm von statten.
Deshalb immer schön die Arme ausgebreitet und aufs nächste Opfer losmarschiert, wenngleich so manches eher unfreiwillig komisch wirkt. Gegen Ende macht "Kindes des Todes" gar keinen Hehl mehr daraus, bei seinem großen Vorbild ("Night of the Living Dead" von George A. Romero) ungeniert abzukupfern. Das betrifft nicht nur die Atmosphäre, sondern auch das Belagerungsszenario im einsamen nächtlichen Landhaus. Und auch die Idee mit den Kinderzombies wurde ganz offenbar von Romero übernommen.
Fazit: Horror-Mittelmaß ohne wirkliche Höhepunkte, dem mehr Mut zum Trash sichtlich gut getan hätte. Immerhin wartet der Schluss mit einer ultraderben Zote auf. Der Rest ist nichts, was man unbedingt kennen oder gesehen haben müsste.