Endlich ist es soweit. Während „Findet Nemo“ noch vorwiegend das jüngere Publikum in den Bann gezogen hat, ist es Pixar nun mit „Die Unglaublichen“ gelungen, sicher auch Erwachsene zu begeistern – Und dieses Mal wirklich vorwiegend die.
Denn in diesem Animationsfilm geht’s wirklich wild zu und her. Anscheinend total untypisch für Pixar aber seit diesem Film hoffentlich zur Tagesordnung gehörend: wunderschön schnelle Action, wilde Verfolgungsjagden und alles, was der Actionfilm-Liebhaber so mag. Ganz flott hat der ältere Zuschauer vergessen, dass er einen „Kinderfilm“ schaut, wie er eben vor zwei Minuten noch dachte.
Und wenn dieses Vorurteil erstmal beseitigt ist, steht einem perfekten Vergnügen nichts mehr im Wege. Seien es nun im ersten Teil die Alltagszenen der Familie Parr oder im zweiten Teil die adrenalinhaltigen Szenen; Alles ist aus einem Guss entstanden und macht einfach Spass.
Das nicht nur wegen den vielen lustigen Details und Ideen. Auch, weil „Die Unglaublichen“ Parodie- und Anspielungs-Film vom feinsten ist. Alle Mitglieder der Familie „Incredible“ sind eine schlichte Nachmache der „Fantastischen Vier“, mal wird über die Capes der Superhelden gestritten, der Soundtrack an sich erinnert stark an den von James Bond, während Edna Mode als „Q“ fungiert.
à propos Soundtrack; Der ist genial. Die musikalische Untermalung ist perfekt, reisst mit und passt genau. Die CD zum Film werd ich mir irgendwann mal kaufen. Zur Animation gibt’s, wie immer, nur wenig zu sagen: Pixar! Einfach schön anzuschauen und unerreichbar.
Fazit: Bestes Action-Kino, das ist „Die Unglaublichen“. Hie und da stören die kleinen, belehrenden Einschübe doch noch, aber dafür, dass Pixar uns den bis anhin reifsten Film präsentiert hat, sehe ich gerne darüber hinweg. ’Ne Extraportion Popcorn und diesen Film hier, was will man mehr?
10 von 10 Punkten.