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Dies war lange lange Zeit mein Lieblingsfilm. Ich habe ihn mittlerweile auch schon über 10mal gesehen, was bei der Länge von knapp 3 Stunden doch eine Menge Zeit in Anspruch nimmt. Aber es ist eben mal ein Film der sich vom Rest abhebt. Er hat nämlich KEIN Happy End!!

Das ganze spielt im 13. Jahrhundert in Schottland. Als kleiner Junge verliert William Wallace (Mel Gibson) seinen Vater und seinen Bruder. Bei deren Beerdigung schenkt ihm ein kleines Mädchen eine Blume. Da bahnt sich also schon etwas an. Da er nun aber niemanden hat geht er einige Jahre zu seinem Onkel um dort zu Lernen. Sprachen wie Französisch und Latein und was zum Mittelalter gehört, natürlich kämpfen. Mit gut 30 Jahren kehrt er in sein Heimatdorf zurück und platzt in eine friedseeliges Heiratsfeier. Dort findet er auch seinen alten Freund aus frühen Jahren wieder und es gibt dort eben auch eine für ihn wunderschöne Frau. Mit der Zeit ist für ihn klar, dass es das Mädchen von damals war. Und diese Blume hat er im getrockneten Zustand immer noch bei sich. Um dem grausamen Regiment von König Edward I. zu entgehen beschließen sie heimlich zu heiraten. Doch das Glück hat nicht lange bestand. Sie wird kurze Zeit später von Soldaten öffentlich hingerichtet. Daraufhin schwört William Rache zu nehmen. Er kämpft für Freiheit und Unabhängigkeit seines Landes vor dem reichen Adelsstand. Er mobilisiert unmengen an Leuten um eine Festung nach der anderen zu stürmen. Edward erkennt in William einen ernsten Feind und schickt seine Schwiegertochter, die französische Prinzessin, zur Vermittlung. Daraus entwickelt sich leider auch etwas. Aber der Kampf ist noch lange nicht zu Ende. Er will nicht aufgeben. Doch seine Gegner sind einfach zu stark. Er wird ins Gefängnis geworfen und fast alle seine Mitstreiter sind bereits gefallen. An diesem einen Tag gibt es eine noch öffentlichere Hinrichtung bei der William bis zum Ende stark bleibt und keine Schuld einsieht und nicht um Vergebung vor der Krone bittet. Wer nicht spätestens bei der endgültigen Hinrichtung betroffen ist hat entweder geschlafen oder kapiert es einfach nicht.

Der Film ist in einer Art Geschichte von einer Stimme immer wieder kommentiert, die sich später als einem der Adeligen herausstellt. Dieser will William eigentlich nichts böses, aber er kann sich nicht gegen den Rest richten. Schlimme Zeiten waren das..

Ich würde mal sagen die 5 Oscars im Jahr 1995 sagen genug. Bester Film, beste Regie, beste Kamera, bester Tonschnitt, bestes Make-Up. Mel Gibson hätte sich aber zusätzlich zur Regie wirklich noch einen für den besten Schauspieler verdient. Dafür hat den in diesem Jahr Nicolas Cage für LEAVING LAS VEGAS bekommen. Im Vergleich der beiden Filmrollen finde ich das wirklich eine schlimme Entscheidung.

Es ist auch der einzige Film mit Mel Gibson indem er keinen einzigen Witz hat. Mel ist ja bekannt für seine Scherze in jeder Art von Film, aber hier ist wirklich die Ernsthaftigkeit zu spüren. Leathal Weapon, Forever Young, Air America, Mad Max... Nur eine der vielen Filme mit ihm die trotz ihres ernsten Inhaltes immer noch Witz enthalten.

Auf jeden Fall sehenswert!!

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