Ich habe diesen Film bestimmt schon zwanzig mal gesehen, und dennoch bin ich jedesmal aufs neue unglaublich ergriffen.
Das fängt bei der Story an, welche den Zuschauer bis zur letzten Sekunde fesselt, geht über die genialen Schauspieler, von denen nicht einer schwächelt, so dass man fast das Gefühl bekommt, in Schottland zu sitzen,
über die Atmosphäre, die in mir Heimweh und Mitgefühl auslöst und
das geniale Ende (sowohl gut als auch schlecht).
Der Zuschauer wird in allen Belangen mehr als gesättigt.
Auch ein wenig Liebesgeschichte ist in die Geschichte verwoben, jedoch so zart und kurz, dass diese nicht kitschig wirkt, sondern sich hervorragend in die Geschichte einfügt.
Zu den von manchen bemängelten Logiklücken kann ich nur sagen:
Warum Zeit auf eine langweilige Hintergrundgeschichte verschwenden, die sich der Zuschauer auch selbst ausmalen kann.
Seien wir doch mal ehrlich:
Wenn ich eine Biographie sehen will, schaue ich mir einen lahmen Schwarz-Weiß Streifen an, aber in Braveheart wäre diese so fehl am Platz wie Splatter Szenen in "Dinner for One".
Dafür können sich die Macher voll auf den eigentlichen Handlungsstrang konzentrieren, den Kampf um die Freiheit.
Was kann es ehrenvolleres, stolzeres, natürlicheres geben, als für seine Freiheit zu sterben!
Und wenn dies auch noch so genial inszeniert ist, kann dabei nur ein Jahrhundertfilm herauskommen.
Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass noch nie und nie wieder ein Film erscheinen wird, welcher mich so sehr erfüllt wie "Braveheart".
Schade, dass man nur 10 Punkte vergeben kann...