„Beverly Hills Cop“ ist jene unterhaltsame Jerry Bruckheimer Produktion, welche Eddie Murphy zum großen Durchbruch verhalf.
Axel Foley (Eddie Murphy) ist Bulle in Detroit. Mit seinem Boss verscherzt er es sich aber ein wenig, als eine verdeckte Ermittlung mit einigem Blechschaden endet – obwohl Axel gar nicht schuld ist, denn einige Kollegen haben die Operation vermasselt. Andrerseits wäre es für den Zuschauer sicherlich langweilig geworden, denn der Auftakt gehört zu den spektakulärsten Actionszenen des Films, denn in dieser Hinsicht hat der erste Teil der Serie noch nicht so viel zu bieten.
Axel bekommt Besuch von einem alten Kumpan, der zuvor in Beverly Hills gearbeitet hat. Dieser hat einen ganzen Haufen wertvoller deutscher Schuldverschreibungen dabei, die er bei seiner Arbeit geklaut hat. Doch dies schmeckt seinem Boss gar nicht und so wird Axel von zwei Killern niedergeschlagen, die seinen Kumpel danach ermorden. Bei dem Zusammentreffen mit seinem Kumpel erfährt man dann auch, dass Axel wohl früher selbst ein Gauner war, was dann auch eine angemessene Rechtfertigung für sein unkonventionelles Verhalten ist.
Axel lässt sich offiziell beurlauben, da er den Fall nicht untersuchen darf. Sein Boss warnt ihn noch die Füße stillzuhalten, doch Axel macht sich auf nach Beverly Hills, um den Tod seines Freundes aufzuklären. Er kommt sehr schnell darauf, dass der zwielichtige Geschäftsmann Victor Maitland (Steven Berkoff) dahinter stecken muss…
Man merkt, dass „Beverly Hills Cop“ noch der Erstling der Reihe ist, denn das Budget ist deutlich schmaler als bei den Nachfolgern, was man vor allem der Action ansieht. Diese ist zwar auf recht gutem Hollywoodniveau, aber noch nicht so spektakulär und ausgiebig. So bleibt das Aufwendigste die Verfolgungsjagd zu Beginn, während das finale Shoot-Out etwas kurz für den Höhepunkt des Films ausfällt. Ansonsten gibt es noch ein paar kleinere Schießereien, Prügeleien und Stunts, die allesamt gut gemacht sind und den Film auf jeden Fall aufpeppen.
Die Handlung ist in erster Linie eine Folie für Action und Comedy, aber trotzdem stimmig erdacht. Zwar weiß man recht schnell, wer der Bösewicht ist und die stockende Aufklärung des Falles rührt in erster Linie daher, dass die restlichen Cops zu regelkonform denken. Doch der Plot wird flott und spannend erzählt und die Wendungen der Geschichte machen durchaus Sinn, auch wenn sie nicht wirklich überraschen.
Am meisten überzeugt der Film allerdings durch die Comedy, die vor allem um einen noch herrlich unverbrauchten Eddie Murphy kreist. Mit Kodderschnauze und schnoddrigen Sprüchen verschafft er „Beverly Hills Cop“ jenes Profil, das den Klassikerstatus der Films ausmacht. Vor allem die herrlich dreiste Aktion mit dem Einquartieren im Nobelhotel ist ein Brüller ebenso wie die Szenen mit seinen Kollegen Billy Rosewood (Judge Reinhold) und John Taggert (John Ashton) aus Beverly Hills. Ansonsten gibt es noch ein paar sehr komödiantische Nebencharaktere wie Serge (Bronson Pinchot), die zwar ab und zu Stichwortgeber für Murphy spielen müssen, aber andrerseits auch dafür sorgen, dass der Film nicht vollkommen zur One Man Show wird.
Eddie Murphy zeigt hier vielleicht keine Oscarwürdige Schauspielkunst, aber eine glänzende Comedy-Performance, die man in vielen seiner späteren Werke leider etwas vermisst. Als Kollegen aus Beverly Hills machen vor allem Ronny Cox, Judge Reinhold und John Ashton eine dermaßen gute Figur, dass es kein Wunder ist, dass sie im nächsten Teil wieder auftauchen durften. Auch die restlichen Darsteller liegen auf gutem Popcorn-Niveau, sodass es eigentlich keinen Grund zur Klage gibt.
Der Plot ist zwar nicht herausragend und die Action noch nicht ganz so spektakulär, aber dank frecher Sprüche ist „Beverly Hills Cop“ dennoch eine sehr amüsante Actionkomödie.