Review

Beverly Hills Cop ist der Film, der Eddie Murphy mehr oder weniger zum großen Durchbruch verhalf. Der Streifen ist ein typisches Relikt aus den 80er Jahren, mit allen Stärken und Schwächen der damaligen Zeit.

Murphy spielt hier den Detroiter Cop Axel Foley, der auf eigene Faust den Mord seines besten Freundes aufdeckt. Die Spur führt ihn nach Beverly Hills, da hatte das Opfer zuletzt gelebt und gearbeitet. Foley, der offiziell im Urlaub ist, findet schnell heraus, dass der anscheinend korrupte Geschäftsmann Viktor Maitland der Drahtzieher des Mordanschlages sein könnte....

Der Plot, wie in vielen 80er Produktionen, ist relativ flach und mehr oder weniger 0815. Der Freund vom Helden, der Polizist ist, wird umgebracht und dieser klärt den Mord mit eigenartigen unkonventionellen Methoden auf und rächt seinen Freund. 1000 mal umgesetzt und schon 1000 mal gesehen. Die Story wird in Beverly Hills Cop aber recht flott und spannend erzählt, Action wechselt mit viel Humor und spaßigen Einlagen. Murphy der Dauerlaberer, ist immer für einen Lacher gut. Hier kommt er noch richtig frisch und unverbraucht rüber. Ein Gag jagt den anderen (besonders hervorzuheben ist zum Beispiel die Hoteleinquartier-szene, in der sich Murphy in einem 5 Sterne Hotel eine Suite erschleicht). Die Kollegen von der Polizei in Beverly Hills sorgen auch immer wieder für einen Lacher, weil sie im Gegensatz zu Foley alles zu sehr nach dem Lehrbuch lösen wollen.

Die Actionszenen sind zwar gut gemacht, ein paar Verfolgungsjagden und Schießereien sind zu bewundern, trotzdem fällt auf, dass im Gegensatz zu den nachfolgenden Teilen weniger Budget zu Verfügung stand da man ja noch nicht erahnen konnte, das dieser Film ein Welthit wird. Aber auch mit vergleichsweise wenig Geld kann Action gut und spannend präsentiert werden, wie Beverly Hills Cop beweist. Der Härtegrad des Films liegt eher im unteren Drittel und ist zumeist jugendfrei umgesetzt, obwohl die finale Erschießung des Hauptbösewichts für einen FSK 12 Film ziemlich blutig ausgefallen ist. Im Großen und Ganzen überwiegen aber eindeutig die komödiantischen Passagen und nicht die Gewalt. Ein weiterer Pluspunkt ist der tolle 80er Jahre Soundtrack mit dem allseits bekannten Song The Heat is on. Da fühlt man sich schnell in seine Kindheit zurückversetzt als diese Art von Musik noch en masse von den Radiostationen gespielt wurde.

7/10 Punkte vergebe ich für den ersten Teil. Gute Action, viel Komödie und ein toller Eddie Murphy tragen zu einer in der Gesamtheit gelungenen Actionkomödie bei. Einzig und alleine die Standardstory und ein paar Handlungslöcher im Mittelteil sorgen hier für Punktabzüge.

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