Gute Actionkomödie im typischen Stil der 80er Jahre
Der Cop Axel Foley (Eddie Murphy) hat ein unglaublich große Klappe. Nach dem er sich gerade bei seinem Vorgesetzten eine Standpauke für einen verpatzten Polizeicoup abgeholt hat, taucht zu Hause ein alter Freund mit lauter Schuldscheinen auf. Nachdem er mit ihm eine Nacht durchzecht und beide nach Hause kommen wird Foley niedergeschlagen, sein Freund wird erschossen. Foley will nun auf eigene Faust die Mörder dingfest machen. Die Spur führt ihn nach Beverly Hills, wo er gleich der dortigen Polizei und hohen Tieren in die Quere kommt.
Guter Mainstreamactioner der typisch für die 80er Jahre war und Eddie Murphys Durchbruch darstellt. Die Story des ersten Teils ist zwar nicht megaeinfallsreich, aber solide und ist mehr als die bloße Verknüpfung für die Actionszenen. Im Gegensatz zu den beiden Fortsetzungen kann man hier die Story noch nicht vorhersehen. Unter anderem lebt der Film von dem Wahnsinnsplappermaul Eddie Murphy, dessen Wortschwälle wohl schwer trainiert worden sein müssen.
Wie aus anderen Actionern der 80er Jahre bekommt man die damals angesagte inzwischen antiquierte Chartmusik vorgesetzt. Der Rest besteht dann zu einem großen Teil aus dem bekannten Beverly Hills Theme.
Im ersten Teil gelang der Mix aus Thriller, Komödie und Actionfilm noch perfekt. Ein kompletter Held in Form von Eddie Murphy ballert und rennt mutig und ohne Unterberechung durch den Film ohne sich um mögliche Folgen zu kümmern. Dabei tragen vor allem die Wortschwälle und Dialoge zur Unterhaltung bei. Die guten Actionszenen und Schiessereien sind nur guter und solider Zusatz. Allerdings gibt es ab und zu auch mal explizite Brutalität ( zum Beispiel Kopfschuss des Freundes). Zurücklehnen, Schauen und Staunen ist für den Zuschauer angesagt, er wird durch den Mix gut und ohne Anspruch unterhalten. Ein typisches Produkt des Simpson/Bruckheimers Teams in den 80er Jahren (unter anderem Top Gun oder Tage des Donners). Leider fehlt dem Film aber der Charme der die Lethal Weapon Reihe erfolgreicher machte. Liegt in meinen Augen an Axel Foley selber, der im Gegensatz zu den LW Helden immer unverwundbar scheint. Zu einfältig.....
Eddie Murphy perfektioniert die Figur des ewig labernden Grossmauls Axel Foley und schaffte so den großen Durchbruch, auf dem der tiefe Fall folgte. Von Leuten wie Martin Lawrence oft kopiert, hüpft und zappelt Eddie Murphy mit sichtlich Spass durch diesen Film. Der ewigen Frohnatur scheint die Rolle wie auf dem Leib geschrieben zu sein, so schaffte er in den folgenden Jahren kaum aus dieser Rolle auszubrechen. Naja, er beherrscht diese Rolle nun mal obwohl er sie inzwischen völlig abgenudelt hat. Das war’s dann aber auch schon zum Thema schauspielerisches Talent. Mehr als diese Figur kann Murphy nicht, auch in einem Actioner kann man hier und da mal ernst sein. Das beweisst zB Lethal Weapon......
Fazit:
Gute Actionkomödie der 80er ohne großen Schwächen, oder Stärken. Der Mix aus Thriller, Komödie und Actioner ist besser gelungen als in den Fortsetzungen.