7
Unvoreingenommen, das heißt, weder mit den Hintergründen des Films vertraut noch irgendeine Kritik gelesen habend, möchte ich folgendes feststellen: Es handelt sich bei "Aftermath" um einen Nekrophilieporno mit Splatteroptik und dem Tempo eins Dramas, inszeniert wie ein Kunstfilm. Dazu läßt sich nicht viel mehr sagen. Wer es erotisch findet, wie sich jemand gewaltsam an einer Leiche vergeht, wird hier auf seine Kosten kommen. Da die Effekte wesentlich besser sind als in sehr vielen Horrorfilmen, werden Gorehounds ebenfalls bedient. Und Leute, die hier ein sozialkritisches Drama sehen - die sehen wahrscheinlich auch tote Menschen. Die Inszenierung wiederum ist wie erwähnt dergestalt, daß der Film auf einer Künstlerparty für intellektuelle Diskussionen sorgen kann (oder halt auch nicht). Ich weiß nicht, ob ich direkt eine Empfehlung aussprechen kann, aber für mich stellt "Aftermath" eine sinnlose aber unterhaltsame halbe Stunde dar.
5
Fast schon legendärer spanischer Kurzfilm um zwei Leichenpräparatoren, die im stillen Kämmerlein eines Krankenhauses tote Körper fast schon allzu fachmännisch bearbeiten... Viel Blut, viel Splatter und auch gut getrickst; nur leider ohne richtigen Inhalt und jegliche Substanz. Regisseur Nacho Cérda muss man unterstellen, dass er tatsächlich nur schocken und provozieren wollte. Für seine Entstehungszeit von 1994 vielleicht sogar wirklich noch innovativ und grenzwertig, doch im Jahre 2013 ist man inzwischen ganz anderes gewohnt...
7
Der halbstündige Nekrophilie-Schocker scheint mit seiner herben Geradlinigkeit und der klinisch-kalten Atmosphäre viele Leute schwer beeindruckt zu haben. Er ist ja auch sehr gewagt, verstörend und ruppig, behält dabei aber stets noch einen Restfunken künstlerischen Werts. Alptraum Pathologie: Zunächst spielt AFTERMATH nicht ungeschickt mit den gemischten Gefühlen des Betrachters, also dessen Faszination und Ekel bezüglich Autopsien. Die verwendeten Leichen-Dummies sind vom Feinsten und mit ihrer überzeugendeten Qualität, ihrem Realismus, steht und fällt der Film auch. Später fährt man auf der totalen Tabu-Schiene und geht hier bei der Darstellung des Geschlechtsakts mit toten Körpern noch ein gutes Stück weiter als beim sich selbst stets noch etwas zügelnden NEKROMANTIK. Viel beunruhigender bleibt aber die Frage, wie oft so etwas schon in Leichenschauhäusern vorgefallen sein mag und nie heraus kam.
2
Der Film besitzt keine Handlung, ist im dokumentarischen Stil gedreht wurden und sehr langweilig und eigentlich sehr billig und einfach gehalten, keine Ahnung warum manche meinen, der Film hätte sie geschockt? Handlung: Pathologen zerlegen Leichen im Obduktionssaal. Es werden zwei Leichen zerlegt. Der eine Mediziner verschwindet, daraufhin fällt der andere über eine Leiche her und vergeht sich an ihr. Filmende. Gut gemacht sind die Leichen, mehr auch nicht, es gibt keine Musik nichts zu bestaunen, nur einen perversen Mediziner der Nekrophilie begeht, dies ist aber auch nicht detailliert, was niemand auch verlangt, nur besitzt der Film keine Handlung und bleibt irgendwie innerlich leer. Sogar für die 30 Minuten ist der Film ziemlich öde und billig geraten. Schau lieber in den Kühlschrank ist interessanter und gruseliger. Fazit: Müll gleichzusetzen mit dem extrem schlechten Film "Organ".
0
Um diesen Film zu beschreiben braucht man nicht viele Worte. Zumal in dem Film Aftermath die Münder der Darsteller ebenfalls fast nur geschlossen sind. Aftermath ist ein Film, der einem ganz schön an die Nieren geht. Die Leichen in dem Film sind sehr realistisch gemacht worden. Am Anfang wusste ich nicht, ob es sich um eine Fortsetzung von "Der Weg nach Eden" handelt. Aber es ist doch alles gestellt, was einem hier geboten wird. Über die Handlung kann man nicht viel sagen: Gerichtsmediziner geilt sich an verstorbener Frau auf und vergewaltigt diese. Sehr derbe Kost!
9
Stirbt die Seele mit dem Körper? Nach der Grenzerfahrung "Aftermath", dem wohl ästhetischtem "Nekrophilie" Film - besser, anspruchsvoller, unglaublicher als "Nekromantik" - kann man dies nur hoffen. Kein Vergleich zum mir bis dato intensivsten Genrebeitrag, ein Film der zum Denken anregt und definitiv ein Film, bei dem man bei Weitergabe an den besten Freund die Freundschaft gekündigt bekommen würde!
9
„Aftermath“ von „Nacho Cerdà“. In den knapp 30 Minuten die diese Pseudo-Dokumentation dauert taucht der Zuschauer immer mehr in die zutiefst gestörte Welt eines nekrophilen Pathologen ein. Cerda bedient sich dabei extremen grafischen Darstellungen die zusammen mit der melancholischen, an Chorale erinnernde, Hintergrundmusik und perfekten Kameraeinstellungen eine zutiefst beklemmende Atmosphäre schaffen neben dem zb. Nekromantik wie ein Märchen der Gebrüder Grimm erscheint. Dabei kommt er fast gänzlich ohne Worte aus. Auch wenn der Film keine Botschaft transportiert, lässt er den Zuschauer doch sehr, sehr nachdenklich zurück. Wahrhaft ein Meisterwerk ... 9/10 Punkte
9
Genialer Nekrophilie-Schocker, der in der Darstellung wesentlich weiter geht als vergleichbare Werke à la "Nekromantik". Stilisierte Bilder und eine dichte Atmosphäre machen "Aftermath" zu einem Meisterwerk.