Aftermath ist tatsächlich eine sehr harte Kost, die keinen anderen Titel passender tragen könnte. Der Film ist kein Party-Spaß wie Braindead von Peter Jackson, sondern bierernst und von "Gore" mag selbst der Regisseur Nacho Cerdà nicht sprechen. Nacho Cerdà war es wichtig, den Tod nachwirkend und realistisch nach seinem Eintreten dem Zuschauer darzulegen.
Im Großen und Ganzen spielt der Film in einer Pathologie. Einer der beiden Pathologen empfindet besondere Erregung beim Zuschauen, wenn sein Kollege die Leichen aufschneidet. Schließlich vergeht er sich noch an der jungen Marta, die nach einem Autounfall eingeliefert wurde.
Das beachtliche an dem Film ist aber seine hohe Qualität, die das ganze Geschehen professionell aussehen lässt, was es ja eigentlich auch ist. Auch der Hauptdarsteller liefert hier eine überaus überzeugende Leistung ab und hat es wirklich nicht einfach gehabt, seine Rolle zu spielen. Durch klassische Musik wird die bedrückende Atmosphäre sehr gut unterstützt.
Fazit:
Ein wirklich harter Kurzfilm, den man - insofern man starke Nerven mitbringt und experimentelle und wegweisende Filme mag - gesehen haben muss. Er ist und bleibt ein nachhaltiger Randgruppenfilm mit sehr hoher Qualität in seinem Genre.
8/10