Dead Birds - Im Haus des Grauens (2004)

4

von Soulcraft - 11.01.2019

Hab ich mir angeschaut, weil er bei schnittberichte.com bei zwei Voten acht Punkte hatte. Was ich unverständlich finde. Es liegt mir fern, die Wertung anderer anzugreifen, jeder soll mögen, was er mag, aber bei dieser Durchschnittswurst kann ich es einfach nicht nachvollziehen. Hounted House-Krams im Westerngewand. Keine guten Ideen, keine guten Kills. Geht so wie immer: Erst is da nix, dann steht da plötzlich n Geisterkind mit versauter Fresse, nochmal hinkucken: Geisterkind weg. Der Auftakt mit Ba Ba Banküberfall ist noch gut und das Ende auch - insofern relativiere ich meine Behauptung "keine guten Ideen". Die Auflösung ist eine. Dazwischen aber: 80 min Ödnis. Nur vier von mir.

6

von Asbestos - 15.09.2013

Das ist ein schön morbider und unheimlicher Horrorwestern mit einer langsamen Erkundung eines gespenstischen Areals, das Geheimnisse birgt. Eine gute Schauspielerriege, die auch mal ganz ohne hohle Teeniecharaktere auskommt, ein paar effektive Schocks, SILENT HILLsche Monster und eine zusätzliche Anspannung innerhalb der Bankräubergruppe aufgrund der Habgier aller Beteiligten machen DEAD BIRDS zu einem angenehm Nerven kitzelnden und annehmbaren Beitrag. Leider kommt die Nacht im Kolonialstil-Spukhaus nicht ohne Huibuh-Fratzenkinder à la THE GRUDGE aus. Außerdem lässt sich der Film bei der Beantwortung aller offenen Fragen fast schon zu viel Zeit und kommt auch zum Schluss nicht so recht auf den Punkt. Und auch wenn er sich ein bisschen im Kreis dreht und uns die große befriedigende Auflösung schuldig bleibt, so hatte man als Fan von richtigem Horror wenigstens seinen Gruselkick.

8

von Bartos Bandalee - 15.07.2008

Dead Birds ist besser, als ich erwartete hatte. Eine Dämonengeschichte in diesem Rahmen (Bürgerkrieg Amerika) gibt es selten auf dem Screen. Die Schocks sitzen. Die Story rockt. Die Schlusspointe ist superb! Was will man mehr? Nun ja, in der Mitte gibt es viel atmosphärischen Leerlauf - aber das verschmerzt man gerne bei dieser von Anfang an unterhaltsamen Story. Das 16er-Rating irritiert mich ein wenig, denn da ist hin wieder ganz schön Gore im Ofen. Fazit: Horror-Kurzweil in ansprechender Umgebung.

5

von sicksam - 30.04.2007

...von den mir einfach selten zusagenden CGI-Splatter-Effekten abgesehen (sind nicht derart viele)...sicher ein ansehnlicher Genrebeitrag. Auf jeden Fall Klassenziel erreicht, über die volle Distanz zwar bissel schwergängig aber bei den vielen lowlow-Budget VÖs der letzten Zeit, sicher mit fairen 5/10 mehr als gut bedient.

8

von Montana - 04.05.2005

Nach einem brutalen Überfall sucht eine Bande Räuber zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs in einem abgelegenen Landhaus Unterschlupf. Schon das unheimliche Tier, dass die Gruppe im Kornfeld vor dem Haus erschiesst, lässt nichts Gutes erahnen und bald häufen sich die unheimlichen Ereignisse... "Dead Birds" ist ein spannendes und streckenweise wirklich grusliges B-Picture mit einigen derben Effekten. Sicherlich erfindet der Film nicht das Genre neu und bedient sich vieler bekannter Versatzstücke, dafür vermag er aber nonstop zu fesseln und überzeugt mit einer unheilvollen Atmosphäre. Auch das Western-Setting ist vergleichsweise unverbraucht. Darsteller und Inszenierung gehen in Ordnung, mit mehr Budget oder Stars hätte man das Ganze sicherlich nicht viel spannender erzählen können. Für mich ist der Film eine kleine Entdeckung auf dem Markt der Videopremieren und für Gruselfreunde uneingeschränkt zu empfehlen - aber unbedingt im Dunklen gucken!