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Eine Biologielehrerin (Kim Basinger) wird von einigen Männern entführt und es gelingt ihr in ihrem Zimmer, in dem sie festgehalten wird, ein Anruf von einem notdürftig zusammengeflickten Telefon abzusetzen. Der wahllose Anruf erreicht einen jungen Sonnyboy (Chris Evans), der nach anfänglicher Skepsis alles daran setzt die gekidnappte Frau zu befreien....

Die Schauspielerbesetzung, allen voran William H. Macy und Jason Statham, ließen bei mir doch schon die eine oder andere Erwartung an diesen Film aufkommen.
Doch als der Abspann lief, dachte ich mir nur: "Was war das denn???" Ich habe selten eine so fadenscheinig konstruierte Geschichte erlebt, wie ich sie bei Final Call erlebt habe.
Wirklich, die Aktionen von Chris Evans, der alles daran setzt, Kim Basinger aus den Händen von Entführern zu retten, sind so an den Haaren herbeigezogen und rational gedacht nicht nachzuvollziehen dass man sehr schnell merkt, sie sind nur dazu da, hier und da einige sehr dürftige Actionsequenzen zu platzieren. Ich weiß auch nicht mit welchen Filmmaterial der Kameramann das Geschehen eingefangen hat, aber man bekommt schon von Anfang an das Gefühl in einen "1991-Direct-to-video" Action Film zurückversetzt zu sein, was er anscheinend versucht durch teilweise völlig unpassende und "überstylte" Kamerfahrten zu kaschieren...
Auch die Endauflösung, also der Grund der Entführung, ist der reine "MacGuffin", also völlig austauschbar und alles andere als fesselnd packend oder ähnliches.
Bei mir kam zu keiner Zeit des Films sowas wie Spannung auf, was vielleicht auch an der komplett vorrausehbaren Handlung lag, die für keine wirkliche Überraschung gut war...
Die Tatsache, das am Anfang erwähnt wurde, dass Kim Basinger Biologielehrerin ist, musste ja früher oder später seinen Sinn ergeben und als diese dann gegen Ende kam, wirkte es schon lächerlich (->"Das war die Achselarterie...").
Die absolute Krönung, ist dann schließlich der Abspann, der wahrscheinlich witzig, oder vielleicht sogar innovativ sein soll, aber mich, gepaart mit der Filmmusik, mindestens genauso nervte, wie der "Crazy Frog" aus der Klingeltonwerbung...

Jetzt bitte nicht falsch verstehen, ich habe wirklich absolut nichts gegen seichte B-Movie Unterhaltung aus Hollywood, aber dieser Film war wirklich nix...

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