Letztes Werk von No Budget-Filmerin Doris Wishman, das erst fünf Jahre nach ihrem Tod in 2002 erschien. Die Katzenomi drehte wie immer ohne einen Cent auf der hohen Kante, um sich dieses Mal im Bereich des Teenie-Horrors zu versuchen. Der Hauptjux besteht darin, irgendwelche Nerds mit schiefen Zähnen, Hornbrillen und deutlich aufgemalten Pickeln durch die Prärie von Hinterhöfen und halb verfallenen Häusern zu jagen, während im gesamten Film mal wieder rein gar nichts passiert.
Wie fast alle Doris Wishman-Outputs ist auch "Each Time I Kill" eine semi-professionelle Trash-Produktion geworden, wobei die Digitalkamera nicht authentisch, sondern nur dilettantisch und schmuddelig wirkt. Interessanterweise fungierte Schauspieler Michael Bowen ("Kill Bill", "Magnolia") als Produzent und man kann sich schon ein wenig fragen, wie der Wishman dieser Trickschuss gelang, einen so bekannten Namen vor ihren Karren zu spannen? Dem nicht genug sind auch noch Scream Queen Linnea Quigley, Kultregisseur John Waters und Fred Schneider von den B-52´s in Kleinstrollen zu sehen.
Wer zudem noch auf einen richtig Film hofft, der kann genau diese Hoffnungen an Ort und Stelle begraben. Die Handlung holpert sinnlos vor sich hin, die Dialoge sind behämmert und der Streifen selbst kann nie im Leben als Horror bezeichnet werden. Dafür wird absolutes Digital-Feeling und der völlig budgetlose Esprit garantiert.
Oder anders ausgedrückt: Reine Zeitverschwendung, eine Zumutung von einem Film... Und garantiert nicht das Vermächtnis einer phasenweise etwas unnötig zur Kultheroine erklärten Underground-Ikone für Leute ohne Ansprüche.