Nachdem ich diesen Film eher zufällig angeschaut habe, war ich erst einmal äußerst verwundert, dass so eine Darstellung von Rassendiskriminierung in den USA propagiert wird.
Der Film "L.A. Crash" zeigt unverblümt, dass eine einheitliche Welt ohne Rassengegensätze fast unmöglich ist, erzählt aber zugleich, dass es doch Menschen gibt, die sich darum bemühen, einfach selbst zu überleben - und viele auch mit legalen Mitteln - oder zudem noch darum, eine gewisse Integration von Außländern voranzutreiben. Wahnsinnig gut finde ich, dass er nicht jedes Ereignis bis ins Letze ausreizt. Der Film deutet oft nur an, durch welche Zufälle etwas passiert, zeigt aber auch auf, dass es oft zum großen Unglück kommen kann. Diese Mischung macht den Film so interessant. Etliche Male kann man mit den Darstellern mitfühlen, man kann sich in Situationen hinein versetzen oder man erinnert sich an ähnliche alltägliche Situationen, denen man im eigenen Leben begegnet ist.
Der Erzählfaden erinnert mich stark an Filme wie "Amores Perros" oder "Magnolia".
Kurz gesagt: Ich finde es ist einer der besten Filme in den letzten Jahren, der durch eine geschickte Erzählweise und einer äußerst brisanten Themenlage absolut in Mark und Bein geht. Ein absolutes Muß für jeden, der anspruchsvolle und kurzweilige Filme liebt...