Review
von Leimbacher-Mario
Die größte Liebesgeschichte im Tierreich
Nach „Susi & Strolch“ fühlt man sich einfach besser. Ein echter Wohlfühlfilm - für Weihnachten, für die ganze Familie, für Klein und Groß, für alle Verliebten. Disney hat in seinem Katalog viele tolle Paare und romantische Momente, etliche Prinzessinnen singen davon Lieder, allein die rollenden, tollenden Simba und Nala im Urwald haben meine Kindheit nachdrücklich geprägt. Doch in seiner Gesamtheit stürmt dieses ungleiche und doch perfekte Hundepärchen aller Konkurrenz in Sachen Romantik davon. Und dabei rede ich nicht nur vom ikonischen Dinner in Tonys Hintergasse mit knackigen Spaghetti und saftigen Fleischbällchen... Dieser tierische Disneyklassiker erzählt die klassische Geschichte der sich anziehenden Gegensätze: ein strassenschlauer Streuner und eine vornehme Hundedame aus gutem Haus treffen aufeinander, ergänzen sich perfekt und verlieben sich ineinander.
Ausser dem hypnotischen Lied der siamesischen Katzen bleibt am ehesten noch „Bella Notte“ hängen und das traurige Gejaule im „Tierheim“ vergisst man ebenfalls nicht. Doch es sind nicht die Songs oder die durchaus feine, verschneite, malerische Optik, die die meisten Punkte machen. Vor allem sind es die zwei Hunde selbst und ihre Chemie. Susi, die feine Lady, voller Vorsicht aber auch Neugier. Und Strolch, ein Schlawiner wie er im Buche steht, mutig und clever. Wie die beiden sich finden und entscheiden, ihre unterschiedlichen Leben zusammen zu legen, inklusive zuckersüssem Nachwuchs am Ende, allem Gegenwind zum Trotz, ist sehenswert, bemerkenswert, erwachsen. Dass gegen Ende dann doch noch die Handbremse gezogen wird in Sachen Dunkelheit, passt zur Stimmung des Films. Herzensgut und positiv. Hier sterben keine Hauptfiguren. Und damit kann man sehr gut leben.
Fazit: Straße trifft Schönheit. Was für eine bella notte, was für ein Traumpaar. Romantischer wurde Disney nie. Warm, gut, lieb. In glorreichem Cinemascope. Kitschig und klasse. Classic!