In the Replicant dürfen wir van Damme mal wieder in einer Doppelrolle erleben. Zum Einen spielt er einen gefährlichen Killer der es auf junge Mütter abgesehen hat, zum Anderen versucht er sich als frisch erzeugter Replicant. Doch bringt der Gag etwas?
In diesem Fall lässt sich die Frage ganz klar mit Nein beantworten. Die Gründe hierfür sind vielseitig.
Erstes Problem: "The Replicant" ist einfach stinklangweilig. Die Geschichte schleppt sich nur langsam voran ohne dabei jegliche Spannung zu erzeugen. Sollte ich nebenbei mal schnell erwähnen, dass sich die Story mit dem Replicanten zwar anfangs noch recht interessant anhört, im Laufe des Filmes doch als etwas arg unlogisch herausstellt?
Ein weiters Manko liegt darin, dass die einzelnen Figuren nur schlecht ausgearbeitet sind. Gerade aus der Rolle des Killers hätte man viel mehr raus holen können, wenn nicht sogar müssen. Die Art und Weise wie der Mutterkomplex hier ausgearbeitet worden ist lässt sich wohl nur mit kläglich bezeichnen.
Ebenfalls wirkt sich sehr negativ aus, dass van Damme die Rolle des, psychopathischen Killers bei weitem nicht ausfüllen kann und im Laufe des Filmes zur Witzfigur mutiert. Um einiges besser weis er da schon die Rolle des Replicanten zu übernehmen. Dieser Replicant soll vor allem zu Beginn als hilflos und unerfahren dargestellt werden, was van Damme wirklich überraschend gut umsetzen kann. (Leider überwiegt aber der negative Beigeschmack seiner verhunzten Rolle).
Das nächste Problem von "The Replicant" ist die mangelnde Action. Es gibt hier nur sehr wenig hübsche Kampeinlagen des Belgiers, welche dann auch meist noch sehr knapp gehalten sind. Natürlich ist es nicht das Beste von einem Film, der sich auch als Thriller versucht, übermäßig viel spektakuläre Action zu erwarten, jedoch weckt der Name van Damme in diesem Fall sicherlich hohe Erwartungen (die eben nicht eingehalten werden).
Fassen wir doch mal zusammen: Langweilig, unlogisch, schlecht. Vielleicht etwas für Hardcore-van Damme Fans, mehr aber nicht.