Replicant (2001)

Da soll mal einer sagen Van Damme könne nicht schauspielern. Ja ich weiß, er ist nicht gerade ein Oskarkandidat aber so gut wie in dieser Rolle hab ich ihn selten erlebt.
Er spielt unter anderem einen Frauenmörder der durch seine Mutter im wahrsten Sinne des Wortes zu einem kaltherzigen, radikalen und wirklich fast emotionslosen Killer reift der gerne mit Feuer spielt.
In der zweiten Rolle spielt er noch diesen Replikanten. Dabei wird dem Zuseher oft etwas zum Lachen geboten, da er hier ein bisschen unterbelichtet spielt, aber andererseits kommt dem Zuseher wirklich Emotionen hervor in denen einem der Replicant wirklich leid tut und man mit ihm mitfühlt. Diese Rolle muss erst einmal jemand so gut spielen können. Kompliment.

Komischerweise sehe ich mir die meisten Van Damme Filme eigentlich nicht wegen der Action an. Aber der Mann hat einfach irgendetwas charismatisches an sich und beweist zwischendurch immer wieder, dass er es schauspielerisch auch drauf hat.
Die Action ist in dem Film gelungen, aber wer mit Jackie Chan Filmen aufgewachsen ist wird die Action nicht wirklich so aus den Socken reißen. Aber besser als bei den typisch amerikanischen Actionfilmen ist sie allemal.

Übrigens gibt es in dem Film auch richtig was zu lachen. Komischerweise passiert das genau in Szenen die eigentlich gar nicht zum Lachen sind. Aber wenn man Garotte ( Van Damme, Bösewicht) dabei beobachtet wie er durch sein radikales Verfahren Leute aus dem Rollstuhl wirft, ihnen die Blutkanülen aus den Armen reißt und mit einem Rettungswagen davonbraust in denen die Pfleger gerade jemanden beladen, dann kann ich mir das Lachen einfach nicht verkneifen. Echt krank ist das.

Jetzt hätte ich doch beinahe die Story ausgelassen. Die ist zwar kein Renner, aber sie überzeugt.

Im Schnitt ist dies ein wirklich gelungner Film mit einem überzeugenden Van Damme. Also in diesem Sinne, lasst euch nicht Klonen.