Creep (2004)

Dieser Film hat mich doch mehr als Positiv überrascht. Was uns Regisseur Christopher Smith im Jahre 2004 als sein Erstlingswerk präsentiert, kann sich wirklich sehen lassen. Der Film kommt sehr schnell zur Sache und verzichtet auf schwachsinnige Diaologe. Kate gespielt von Franka Potente ist nach nur wenigen Minuten im U-Bahn Tunnel gefangen und muss um ihr Überleben kämpfen. Vor allem die Location in der U-Bahn hat es in sich. Wenn sie so Menschenleer daherkommt hat das schon was gruseliges an sich. Die U-Bahn ist dunkel, kalt und monoton. Vor allem das sich die Düsternis mit den neongrellen Farbtönen abwechseln, sorgt schon für eine bedrohliche Atmosphäre. Überhaupt hat mich die Location begeistert. Neben der U-Bahn, gibt es ja auch noch das Labor. Es war sehr deatilverliebt ausgesattet. Es war schmutzig, man sah Embryonen in Gläsern und die ganzen Instrumente und man kann sich lebhaft vorstellen was sich dort Grausames ereignet hat. Sehr gut gelungen war auch die Maske des Creep. Da hat man ganze Arbeit geleistet. Auch die gelungene Musikuntermalung sorgt für die richtige Schauerstimmung. Wieder mal überrascht hat mich die FSK 16 Freigabe der DVD, da der Film doch auch einige blutige Goreeffekte zu bieten hat, die aber nicht im Vordergrund standen. Der Film bezieht seinen Horror aus der genialen Atmosphäre. Wenn es wilde Kamerafahrten der flüchtenden Kate gibt, wie sie durch die Londoner U-Bahn versucht zu fliehen. Das hat schon was, wenn man als Zuschauer die ausweglosigkeit ihres Vorhabens mitverfolgt. Franka Potente macht ihre Aufgabe recht gut und kann mehr als überzeugen, genauso wie die anderen Darsteller. Sicherlich bleiben bei der einer Laufzeit von gerade mal knapp 78 Minuten viele Fragen offen und es gibt sicherlich auch einige Logiklöcher. Wie kann es zb sein, das nie einer mitbekommen hat, das der Creep dort unten in der U-Bahn gelebt hat. Auch warum er nicht alle seine Opfer sofort umgebracht hat, sondern sie in Käfigen gefangenhielt. Wollte er an ihnen Experimentieren? Fragen die leider nicht beantwortet wurden. Wenn man aber darüber hinwegsieht, bekommt man einen schnörkelosen, gut gemachten und sapnnenden Horrorfilm zu sehen, der auch einige blutige Effekte zu bieten hat. Mal was anderes als die ständigen US-Horrorfilme.