Franka Potente wird auf dem Heimweg in der U-Bahn zunächst von einem "Bekannten" angemacht und fast vergewaltigt um dann später von einem unbekannten Etwas (je genau, der Creep) durch die Londoner U-Bahnschächte gejagt zu werden. Vielmehr muss an dieser Stelle auch nicht verraten werden.
Zunächst erinnert der Film vom Setting her an "Tunnel der lebenden Leichen" von Gary Sherman, wobei "Creep" jedoch nie auch nur annähernd die Qualitäten und vor allem den Charme dieses Films erreicht. Schlecht ist Creep dennoch nicht, denn es wird actionreiche, spannende Kost geboten. Die zugrunde liegende Story ist dann doch weit von Shermans Werk entfernt, hätte aber durchaus noch weiter ausgebreitet werden können. Für einen 16er Film geht es auch recht derbe zur Sache und spannend ist das allemal. Das Tempo und die relativ kurze Spielzeit beugen Längen vor. Richtig enntäuschend ist nur die schauspielerische Leistung von Franka Potente. Sie kann mich in diesem Film nur wenig überzeugen, was unter anderem auch an ihrer schlechten eigenen Synchronisation liegt.
Alles in allem ein kurzweiliger und unterhaltsamer Popcorn-Horrorfilm. Durchaus ansehbar aber bei weitem nicht weltbewegend. 6/10 Punkten.