Die Idee ist nett, jedoch die Umsetzung lässt zu Wünschen übrig. Franka Potente allein in der U-Bahn, nachdem der letzte Zug abgefahren ist und die Ausgänge abgesperrt worden sind. Dann nimmt der Wahnsinn seinen Lauf. Klingt vielversprechend? Wäre es sicherlich, wenn das Ganze nicht so wahnsinnig schwachsinnig umgesetzt wäre. Der Creep und sein Urschrei wirken lächerlich, da wäre ein gewöhnlicher Gangster wirklich besser gewesen. Die erste halbe Stunde des Films ist atmosphärisch ganz gut gelungen, dann baut er jedoch schlagartig ab. Creep sei Dank! Man ist ja wirklich jedem kranken Scheiß gegenüber halbwegs tolerant eingestellt, aber das geht zu weit! Den ganzen Film über werden kurzfristig Charaktere eingeführt, die spätestens eine viertel Stunde später vom nutzlosen Creep eliminiert werden.
Führen wir zunächst mal die "Highlights" auf:
- Die pseudomoralische Anspielung mit den Obdachlosen wirkte aufgesetzt.
- Kein Charkter weiß auch nur im gerinsten zu überzeugen.
- Der Creep wirkte, um das an dieser Stelle nochmals zu erwähnen, verflucht lächerlich.
- Der Creep hat einen mehr als nervtötenden Urschrei.
- Das Finale zieht sich ewig in die Länge und man fragt sich ungeduldig, wann denn die Potente dem Kerl endlich den Gar ausmacht.
- Was ist eigentlich aus der einen Göre geworden, die der Creep operierte?
- Viele Schockmomente waren absolut vorhersehbar (Stichworte: Tod des dunkelhäutigen Mannes gegen Ende des Films).
- Und über die Schlußszene hüllen wir mal den Mantel des Schweigens...
Kurzum: Der Film suckt gewaltig...