"Death Machine" - ernstzunehmende SF-Action oder Altmetall?
Die nahe Zukunft. Der Rüstungskonzern "Chaank Corporations" bastelt an dem Supersoldaten, doch leider drehen die Menschenmaschinen irgendwann durch und sind eine Gefahr für sich und Zivilisten. Die Bevölkerung ist empört - besonders der vielen kindlichen Opfern wegen. Die neue Chefin des Konzerns - scharfzüngig wie sie ist - will in dem Laden aufräumen. Besonders Jack Dante sticht ihr ins Auge, der fernab von Absprachen sein eigenes Ding machen zu scheint...wie sie bald rausfindet ist dieses Ding eine Maschine...die auf Angst ihrer Opfer reagiert. Mit in dem Gebäude eingedrungenen Öko-Terroristen, die den Laden platt machen wollen, nimmt sie den Kampf gegen den Wahnsinnigen und seine Maschine auf!
Die Neuerfindung des Rades ist "Death Machine" nicht gerade - dafür ist die Story zu unausgegoren und greift auf viel bekanntes zurück - dennoch kann der Film überzeugen. Es liegt vor allem an der kühlen Optik und der rasanten Action die ihn so sympathisch macht. Die meiste Zeit über in blaue und chromfarbene Bilder getaucht, scheint das Gebäude zu atmen.
Die sich im Gebäude befindlichen Personen werden von den Darstellern gut dargestellt. Besonders Brad Dourif als durchgeknallter Bösewicht kann überzeugen. Aber auch die Hauptdarstellerin Ely Pouget als sich dem Konzern nicht unterwerfende Neuchefin weiß zu gefallen. Auch wenn man ihr anfangs nicht Kampfgeist zutraut - den bekommt sie noch.
Und der Kampf gegen die Maschine ist nicht einfach. Kommt diese doch relativ fies rüber mit ihren großen Metallzähnen und den Klauen. Fast wie ein Dinosaurier aus "Jurassic Park", dem die Haut abgezogen wurde. Wenn die Kamera dann in dessen Verfolgerperspektive geht, dann kommt schon Spannung auf. Der Thermalblick ist zwar aus "Predator" geklaut, aber macht nichts. Lieber gut geklaut, als schlecht neu gemacht.
Überhaupt ist die Action schnell geschnitten und somit wird geschickt die dünne Story kaschiert. Leider ist der Bodycount nicht sehr hoch und auch selten gibt es harte F/X zu sehen. (Am schlimmsten waren da noch die Fotos von den Kinderleichen...). Die Indizierung kann ich somit nicht nachvollziehen, aber - was wundert einen heute schon?
Fazit: Überdurchschnittlicher SF-Actioner mit rasanter Optik!