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Am Pendleton College, wo angeblich vor 25 Jahren ein Massaker stattfand, stehen düstere Legenden auf dem Lehrplan, also Schauermärchen, die jeder kennt und die doch so nicht wahr sind. Zu diesem makabren Anlass geben die unbedarften Studenten eine Party, obwohl Natalie Zeugin eines Mordes wird und eine weitere Studentin geköpft aufgefunden wurde. Zunächst will ihr keiner glauben, denn alles sieht eher nach unglücklichen Zufällen aus, doch die Morde häufen sich. "Düstere Legenden" versteht sich nicht als astreiner Slasherfilm denn durch die mythisch urbanen Legenden kommt etwas Mystery mit hinein, wenngleich die Art und Weise dem Zuschauer das Studentensterben am College nahe zu bringen offensichtlich bei "Scream" oder "Ich Weiss Was Du letzten Sommer ..." angelehnt ist. Die bekannten Strickmuster für Schocks funktionieren auch hier, wenn die Protagonisten in Großaufnahme und dem Rücken zum Geschehen den Serienkiller zur Aktion bitten. Dieser zeigt sich höchst kreativ, was die Auswahl seiner düsteren Legenden als Mordumsetzung angeht, da hatte der Drehbuch einige male den bösen Schalk im Nacken. Allzu blutig ist das wiederum nicht und die Dialoge sind ebenfalls nicht ganz so spitz wie im großartigen "Scream". Dennoch angenehme Unterhaltung, die mit einigen Sternchen des Teeniehorrorgenres besetzt ist und sogar Robert "Freddy" Englund verpflichten konnte. Das alles macht "Düstere Legenden" keineswegs zu einem einmaligen Meisterwerk, doch wer nicht alles so ernst nimmt, bekommt hier über weite Strecken kurzweilige Unterhaltung geboten und der Verlauf nimmt am Schluss nochmal die ein oder andere Wendung. Der Soundtrack ist durchwachsen und beinhaltet Perlen von Monster Magnet oder Crystal Method ebenso, wie ein paar ulkige Einlagen.

Fazit: Außergewöhnlicher Mysterykillerstoff, in dem streotype Collegetwens dahingerafft werden. Nicht wirklich neu aber amüsant. 6/10 Punkten

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