Ach ja, eine Zukunftsvision für 1991 - ein Jahr, an dem wir mal wieder knapp vorbeigeschrammt wären. Korrupte Schweine und Straßenschläger machen die Städte unsicher. Also muss eine Spezialeinheit her, die für Recht und Ordnung sorgt. David Carradine spielt John Tucker, eine Art Gunslinger auf der richtigen Seite des Gesetzes. Besagter Held verfügt zudem über einen Robotarm, der nicht nur fliegen, sondern auch elektrische Blitze abfeuern und Autos am Wegfahren hindern kann...
Das Zusammentreffen von (Fast-) Allesspieler David Carradine und Regisseur David A. Prior, den man vorwiegend für seine billigen Söldnerstreifen kennt, stand unter keinem guten Stern. Abgenudelt wird ein fader Endzeitkrimi mit deutlichen RoboCop-Anleihen, in dem solide Action leider echte Mangelware ist. Neben der saloppen Inszenierung brachte Prior nicht viel mehr zustande als einpaar Pistolenduelle, eine bedeutungslose Verfolgungsjagd sowie die üblichen Ballereien. Stripclubs, Polizeireviere und Schrottplätze bilden das gängige Szenario einer einstmaligen Videopremiere, die selbst zur Entstehungszeit weitestgehend chancenlos blieb.
Selbst die Sache mit dem Robi-Arm wurde nicht weiter vertieft und zum Spaßbringer ausgebaut. Zwar setzt Carradine das Utensil mehrfach ein, doch will der Funke nicht so richtig überspringen, sind die Ideen leider viel zu unoriginell und zu altbacken. Auch die ausgefranzte Jeansweste hätte der Hauptdarsteller gerne mal wechseln dürfen, die Auftritte von Robert Tessier und Dawn Wildsmith gehen leider nicht über den üblichen 08/15-Standard hinaus. Dennoch sollte es selbst für einen Film wie "Future Force" ein Morgen geben - zumal die Fortsetzung "Future Zone" nur ein Jahr später realisiert wurde.
3 von 10 Punkten.