Review

"Payback - Zahltag" zeigt Mel Gibson einmal in einer sehr kompromisslosen Rolle. Er kennt hier als Porter keine Gnade und tötet ohne mit der Wimper zu zucken. Dabei geht er als Gangster ziemlich clever vor, um seine Gegner nach und nach auszuschalten. Allerdings spielt Gibson die meisten anderen Schauspieler hier an die Wand, so dass diese sehr blass wirken. Einzig Lucy Liu bleibt einem noch im Nachhinein durch ihre sehr eigenwillige und markante Dominarolle in Erinnerung.

Obwohl Mel Gibson hier eigentlich auch einen Bösewicht mimt, erscheint er einem doch sympathisch. Ganz nett sind einige kurze humoristische Einlagen. Diese werden auch oft nur durch Mimik erzeugt. Allerdings fehlt es dem Streifen ein wenig an Action. Es ist zwar ganz nett, Porter bei seinem Vorhaben zuzusehen, jedoch hätte etwas mehr Action für wesentlich mehr Tempo gesorgt.

Etwas rätselhaft ist mir allerdings, wie man mit einem so kaputten Fuß, wie ihn Porter am Ende des Filmes hat, noch Auto fahren kann. Unklar bleiben am Ende leider auch der Sinn einiger Rollen (zum Beispiel Lucy Liu). Wer Gangsterfilme mag ist bei "Payback" mit Sicherheit an der richtigen Adresse. Ansonsten kann man sich den Film durchaus auch einmal ansehen, aber auf Grund seiner wenigen Höhepunkte wird es wohl dabei bleiben.
5 Punkte

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