Die gutmütige Mollie hat mit ihrem Freund Albert geschlafen und ist schwanger. Als der verheiratete Mann davon erfährt macht er die Fliege und lässt Mollie mit dem ganzen Schlamassel allein. Hilfe bekommt sie nur von dem freundlichen, aber etwas tüddeligen Taxifahrer James. Der hat sich in die schöne Mollie verguckt und als sie ihren Sohn Mikey zur Welt gebracht hat entwickelt er Vaterschaftskomplexe für das Kind. Mollie glaubt aber das er der Verantwortung nicht gewachsen ist...
Viele Frauen freuen sich wenn sie ein Baby erwarten. Das ist mehr als verständlich, doch sobald der Junge oder das Mädchen das Licht der Welt erblickt haben kommt das böse Erwachen. Da müssen Windeln gewechselt werden und mit der Nachtruhe ist es erst einmal vorbei. So ist auch Mollie anfangs leicht überfordert und das sorgt natürlich für die Belustigung des Zuschauers, nicht zuletzt weil ihr Sohn Mikey (von dem wir die ganze Zeit über die Gedanken hören können) immer einen coolen "Spruch" parat hat. Dieser Film gibt uns einen interessanten, wenn auch ziemlich unrealistischen Einblick in die Gedankenwelt eines Babys.
"Kuck' mal, wer da spricht!" ist keine von diesen ultrakitschigen 08/15 Liebeskomödien von denen es inzwischen schon viel zu viele gibt. Das Happy End ist zwar sehr klischeehaft, dafür aber durchaus spannend in Szene gesetzt worden (wird James noch rechtzeitig zur Stelle sein um den kleinen Mikey zu retten?). Der Rest des Films ist weitestgehend frei von Klischees und von Kitsch sowieso und dank des hohen Tempos das Amy Heckerling und die Darsteller an den Tag legen wird das Ganze auch nach mehrmaligem Genuss nicht langweilig.
"Kuck' mal, wer da spricht!" ist eine kleine, aber feine Komödie aus den späten 80ern, die dank vieler witziger Gags, einiger komischer Kommentare des Kleinen (Gibt es die Dinger etwa in verschiedenen Größen? usw) und nicht zuletzt natürlich dank der sympatischen Darsteller rund um John "Vince" Travolta und Kirstie Alley glänzend zu unterhalten weiß. "Kuck' mal, wer da spricht!" ist ein turbulenter Spass für Jung und Alt. Ich halte diese gepflegte Unterhaltung aus dem Hause Amy Heckerling jedenfalls für etwas unterschätzt.