Nicht mehr ganz dem roten Faden folgend geht die Geschichte um den exsekrierten Friedhof in die zweite Runde ...
Die Essenz der Story bringt das Feuer der guten Momente gleich zu Beginn in einem hohen Bogen der Imposanz daher. Atmosphärisch beängstigend dicht, wenn gar nicht mehr ganz so disziplinarisch wie Teil 1, dafür aber mit einem pikanten Schuss "Coolness", herrlich-lockeren Narrationen und anmutigen Charakteristika ... Hätte dieses Hochfeuer seine Intensität den gesamten Film in dieser Weise beibehalten, wäre FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE 2 mit Sicherheit in die Fußstapfen seines Vorgängers getreten - Zwar nicht als idyllisch-linientreuer Nachfolger, aber als subsekutiver 2. Teil mit gehörigem Flair und rebellischer Eigenheit.
Leider hat man das Feuer der Hölle in seiner Maxime entfacht, ohne sich über seine Brenndauer vorher ernsthafte Gedanken zu machen. So kommt es, wie es kommen muss und man schaltet nach der Ejaculatio preacox dummguckend auf Sparflamme um. Spätestens nachdem Drew's Stiefvater, welcher den Wiederkehrer mimt, Mutter und Sohn in den sicheren Tod schickt, driftet die Story ins Lächerliche ab ... Alles, was jetzt noch folgt, ist klischeehaft, rigide überzogen und infantil.
Ernsthaft: Die erste Hälfte ist meisterhaft, blitzsauber und schillernd! Die zweite Hälfte leider so einfallslos, matt und schwachsinnig wie die Frauen auf Mallorca.
Summa Summarum gleicht sich das dann logischerweise irgendwie aus.