Inhalt:
In der Nähe vom Camp Crystal Lake wird ein Trainingslager betrieben. Einige Jugendliche können es sich nicht nehmen lassen, dem legendären Camp Crystal Lake einen Besuch abzustatten, was der als Kind im See ertrunkene Jason Voorhees nicht so gut findet und ordentlich unter den Besuchern des Trainingslagers aufräumt.
Kritik:
Dies ist nun der erste richtige Auftritt von Jason Voorhees, nachdem im ersten Teil jemand anderes für die Morde verantwortlich war. Er trägt zwar noch immer nicht seine markante Eishockeymaske, verbirgt sein Gesicht aber hinter einem Sack, was ab und zu doch eher zum Schmunzeln als zum Fürchten anregt.
Die Story verkommt zur totalen Nebensächlichkeit; das wichtige sind diesmal die Morde.
Das Aushängeschild der Freitagserie, nämlich die Effekte, sind nicht sonderlich blutig und können sich nur teilweise sehen lassen. Der Kehlenschnitt (mal wieder *g*) des an den Füssen gefesselten und in der Luft hängenden Lüstlings, das Durchstoßen eines Paares beim Liebesspiel mit einem Speer und die Machete im Kopf des Rollstuhlfahrers können überzeugen.
Die Charaktere sind dünn gezeichnet und deren Darsteller bleiben blass, so dass dem Zuseher deren Abnippeln am Allerwertesten vorbeigeht.
Anscheinend hatte Regisseur Steve Miner ernsthafte Probleme den Film auf Spielfilmlänge zu bringen. So lässt er zu Beginn des Streifens den Schluss aus Teil 1 noch mal Revue passieren und die endlose Jagd Jasons auf die Hauptperson zieht sich am Ende des Films kaugummiartig in die Länge. Spannung kommt dabei beim besten Willen nicht auf.
Der Schockeffekt am Ende konnte bei mir im Gegensatz zum ersten Teil leider auch nicht mehr die beabsichtigte Wirkung erzielen
Stellenweise gelingt es Miner dann doch eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen und die stimmige Musik (wieder sehr gelungene Arbeit von Harry Manfredini) gibt dem Film eine besondere Note.
Wer sein Hirn nicht zu sehr beanspruchen will, ist mit diesem Film gut bedient.