Review

Von vielen Kumpels und Kollegen als absoluter Kultfilm verehrt, komme ich mit mehrjähriger Verspätung endlich auch in den Genuss dieses Streifens. Wenn man einen Film so lange vor sich herschiebt ist die Erwartungshaltung generell nicht sooooo hoch... aber ich sollte glücklicherweise schnell eines Besseren belehrt werden.

Die Rolle von „HAPPY GILMORE", der seit seiner Kindheit von einer Karriere als Eishockey-Profi träumt, von den Talent-Scouts aber keine Beachtung findet, weil er eigentlich kaum Schlittschuh-Laufen kann, ist Adam Sandler wie auf den Leib geschrieben. Durch einen komischen Zufall kommt er zum Golfsport, wo er als notorischer Rüpel bei der elitärer Golf-Gesellschaft sowohl bei Spielern als auch Funktionären erst mal gnadenlos aneckt.
Bis zum obligatorischen Happy End durchlebt Happy die Höhen und Tiefen einer Karriere und entdeckt nebenbei die Liebe seines Lebens.

Die Story klingt einfach, was aber bei Komödien oft kein Hindernis ist, besticht der Film doch gerade durch seine lockere Inszenierung und die witzige Erzählweise. Bei der Vielzahl an liebevollen Charakteren, absurder Situationskomik und aberwitzigen Dialogen verzeiht man dem Film die ein oder andere Albernheit gerne. Die Komödie von Dennis Dugan, der zuvor mit „BEVERLY HILLS NINJA - DIE KAMPFWURST" bereits weniger positiv aufgefallen war, macht einfach Spaß, von der ersten bis zur letzten Minute. Gerade der Einstieg, in dem die Lebensgeschichte von Happy von Geburt an als filmische Retrospektive geschildert wird überzeugt auf der ganzen Linie. In der kleinen Sparte der „Golfclub-Comedys" schlägt "HAPPY GILMORE" die Konkurrenz (mir fällt allerdings nur "CADDYSHACK" und "TIN CUP" ein) um Längen.

Wer eine wirklich unterhaltsame, charmante Komödie sucht, ist mit diesem Werk hervorragend bedient!

(8 / 10)

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