An 21 Produktionen arbeiteten Regisseur Rainer Werner Fassbinder und Ulli Lommel zusammen - dann zog es Letzteren nach Hollywood, um der Kunst "Lebewohl!" zu sagen. Lommel versandte im billigen Videotrash, wo er unter anderem solche unspirierten Yakuza-Thriller wie diesen hier ablieferte.
Der Film ist uninteressant, ereignislos und im Prinzip nichts anderes als ein einziges 78-minütiges Standbild. Ab und an werden die Knarren rausgeholt, um den Zuschauer per Bleihagel fast schon wieder wachzurütteln. Zwei Cops, ein Ami und ein Japaner, ermitteln zwischen Palmen, Swimming Pools und Chinarestaurants. Die Spur zur Story wird schon unmittelbar nach dem Abspann verloren.
Lässt man die drei oder vier kurzen Shootouts weg, so bleibt nichts übrig als belangloses Geplänkel. Die interkulturellen Differenzen zweier unterschiedlicher Cops sind glatt zum Vergessen und wurden in "Red Heat" weitaus besser rausgearbeitet.
Der Film wirkt wie Sushi vom Fließband - nach dem die köstliche Speise leider ausgegangen ist. Viel hin und her, aber nichts dahinter. Ein einziges Treten auf der Stelle ohne jeglichen Unterhaltungswert. Billigthrill, den jede Episode einer TV-Serie mühelos in den Schatten stellt.
2 von 10 Punkten.