In den Krallen der Leidenschaft (1995)

Review

von Frank Trebbin

Tom und Alex ziehen in die Wohnung ihrer Träume. Einziger Wermutstropfen: Der Vormieter, der keltische Gebräuche studierte, brachte sich darin um. Eines Tages läuft den beiden eine Katze zu, die sich schon bald in die verführerische Virginia verwandelt. Virginia ist nämlich ein waschechter Sukkubus, der sofort Alex ausschaltet und sich daran macht, Toms Lebenskraft abzusaugen - und das durch die Erfüllung ungeahnter Sexwünsche.

Der bei der Premieren-Ausstrahlung benutzte Alternativtitel "In den Krallen der Leidenschaft" gibt eigentlich recht gut wieder, was einen bei dieser merkwürdigen Mischung aus Horrorfilm und Soft-Porno erwartet: jede Menge Betten-Gerangel in mondänen, kunstvoll ausgeleuchteten Sets. So darf es hier "Rasenmäher-Mann" Jeff Fahey mehrfach mit der feurigen Lisa Bonet treiben, die einst schon Mickey Rourke in "Angel Heart" den Verstand raubte. Bei so viel Sex ist es nur logisch, daß der Horrorteil in "Das Schlangennest" nur sehr kurz und auch noch erst ganz zum Schluß kommt. Jeffrey Reiner hat diesen Part dann auch noch ganz unverschämt mit Motiven aus "Rosemaries Baby" angereichert, was allerdings nicht verhindert, daß man das Ganze überflüssig findet. Des weiteren mit Heather Medway, Anthony Palermo u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin